With Full Force 2005 - Sonntag
Die erste Band des Tages waren die ein paar Wochen vorher in Hamburg sehr sympathischen PRO-PAIN. Nach einer Ansage durch einen Akustikgitarre spielenden Typen kamen die dauergrinsenden New Yorker um Frontsau Gary Meskil auf die Bühne und legten ohne lange Ansagen gleich los. Ähnlich wie zwei Wochen vorher in Hamburg waren PRO-PAIN motiviert bis in die Haarspitzen und zockten mit einem Dauergrinsen hauptsächlich Songs ihres neuen Albums "Prophets Of Doom” runter. Gary grinste zwar ungewohnt häufig, verzichtete dafür aber auf jegliche Ansagen. Aber auch ohne große verbale Kommunikation stimmte die Chemie zwischen PRO-PAIN und dem begeisterten Publikum.
DIE APOKALYPTISCHEN REITER machten das was sie am Besten können: rocken und Spaß haben. Auch wenn sie wieder ein Opfer auf die Bühne zitierten dem "Die Sonne aus dem Arsch" schien. Lustig und schön - vor allem für diese Temperaturen...(xhb)
BRIGHTSIDE, die seit 1992 aktiven Kassler HC-Recken, gaben auf dem diesjährigen WFF ihr allerletztes Konzert ever. Von Wehmut oder Abschiedsschmerz war aber weder bei der motivierten Band noch bei der großen Menge versammelter Fans zu spüren. Ganz im Gegenteil, BRIGHTSIDE hatten sich anscheinend vorgenommen, mit einer motivierten Show Abschied zu nehmen. Und so fand sich der Sänger schon beim ersten Song in der Menge wieder, die Zeile um Zeile textsicher mitsang und später noch mit Konfetti und Luftschlangen ordentlich Rabatz machte. Einer aus der Menge durfte noch für einen Song Co-Sänger spielen und machte seine Sache dabei ziemlich gut. BRIGHTSIDE spielten sich durch ihren gesamten Backkatalog, wie es sich für eine Best-Of/ Abschieds-Show gehört und ließen die Fans mit einer Träne im Knopfloch "Tschüß” sagen.
Joey Belladonna is back und spielt ein paar Shows mit seinen alten Kumpels von ANTHRAX. Für Jungspunde wie mich so richtig interessant und wenn der gute Mann dann noch aussieht wie ein in den 80ern stehen gebliebener Altrocker, ist der Ofen aus. Stimmlich finde ich seinen Nachfolger ebenfalls besser, also war nach ein paar Songs Schluss für mich.
Bis zum Abschied mittels The Last Supper waren es noch ein paar Stunden hin. Zu lange für mich und meine ebenso müden Mitfahrer, also machten wir uns nach einem letzten Gang über das Gelände auf den Heimweg.
Weg von einem wieder mal gelungenen WITH FULL FORCE, dass neben guten Bands, einer freundlich Security und fairen Preisen auch mal wieder gutes Wetter bieten konnte. So macht ein Festival Spass und so wird man uns 2006 wieder sehen! (lh)
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