Fozzy, Kickdown – Hamburg, Logo

Auf St. Pauli begannen anscheinend nicht nur THE BEATLES und TURBONEGRO ihren Siegeszug, sondern auch FOZZY-Frontkopf Chris Jericho. Allerdings nicht seine musikalische Karriere, sondern seinen Siegeszug als Wrestler. Allein den T-Shirts der Besucher nach ist er vielen noch aus diesem, seinen ersten Leben nur zu gut bekannt. Sein Hotel damals sei erbärmlich gewesen, aber Hamburg sei toll - klar, so schmeichelt er sich charmant in die Herzen. Die ersten Reihen waren vorher von Ronnie von KICKDOWN gewarnt worden, "seht euch nur vor, wenn Chris Jericho nachher ´Hey!´ ruft, ist das wie eine Drohung", doch der "huge Rock Star" (so das eigene Merchandise) ist in erster Linie ein Entertainer der Superklasse. Gegen Chris Jericho mit knapp 1,80 Scheitelhöhe und fast demselben Brustumfang ist selbst der durchtrainierte Rich Ward an Gitarre und zweitem Mikrofon ein Hänfling. Allerdings hat irgendwer bei beiden wohl vor dem Gig die gleiche Menge Dynamit im Arsch gezündet - wie die Duracell-Hasen sprinten beide auf der Bühne auf und ab, hin und her und hoch und runter - Rich allerhöchstens durch die Gitarre gebremst und Chris der wahre Künster darin, das Mikro-Kabel rechts und links an der berühmten Säule in der Mitte der Bühne vorbei zu bekommen, ohne es zu verknoten. Bassist und Gitarrist wirken gegen die beiden Aktivposten wie auf der Stelle festgenagelt und geben dem Hardrock der Band die nötige Bodenhaftung. Diejenigen, die die CD schon in- und auswendig kannten, hatten natürlich große Vorteile bei den zahlreichen Mitsingspielchen. Fazit: Schweißtreibender Gig, bei dem ganz unterschiedliche Altersklassen auf ihre Kosten kamen.
Ob Nord- oder Südkurve - wie haben euch FOZZY und KICKDOWN gefallen?