Konzert:

Masterplan, Circle II Circle, Rob Rock, Pure Inc. - Ludwigsburg, RoFa

Konzert vom 07.04.2005Die Flying Aces Tour 2005 ist mit Sicherheit eines der Highlights in diesem Jahr. Vier AFM Records Bands aus dem Melodic Metal / Hard Rock Bereich machen die Bühnen Europas unsicher und durch dieses interessante Package sind die Clubs auch alle gut voll.


So war es auch in der RockFabrik in Ludwigsburg. Vom Opener PURE INC. bekamen wir leider nur noch den Schluss mit - dieser jedoch gefiel. Die Band um Italiano Sänger Gianni Pontillio rockte nämlich ganz schön ab - Melodic Metal - etwas modern angehaucht mit der nötigen Prise Eingängigkeit ist wohl die Musik die PURE INC. aus der Schweiz am besten beschreibt. Leider waren die Leute vor der Stage bis dahin noch nicht warm und so fielen die Reaktionen zwar nicht schlecht - aber eher zurückhaltend aus.


Ziemlich genau vier Jahre ist es nun her, dass das Urgestein ROB ROCK in der RoFa zum Tanz bat. (Damals als Opener für Axel Rudi Pell). Plötzlich waren die Leute voll dabei, bewegten sich kräftig mit und rockten wie der Herr aus Amiland. Die melodischen Heavy Rock Songs wie "Judgement Day" oder "Rock The Earth" sind da vielleicht auch schon etwas bekannter. Mit seinen neuen schwedischen Musikern klappte auf der Bühne auch soweit alles so das man quasi von einem gemütlichen Bandgefüge reden kann. Natürlich gab es auch neues Material wie "Slayer Of Souls" und mit "Warrior" am Ende schaffte es Rob Rock auf jeden Fall im guten Gedächtnis zu bleiben.


Wer mich kennt der weiß, daß Zak Stevens - Sangesgott und ehemaliger SAVATAGE Frontmann - einer meiner Helden ist. Die Stimme und die Ausstrahlung auf der Bühne machen diesen Typ aus Florida einfach sympathisch. Mit seiner neuen Band CIRCLE II CIRCLE und dem zweiten Album "In The Middle Of Nowhere" im Gepäck wurden die Jungs sehnlich erwartet. Die Stimmung war von Beginn an prima. Ich glaube mich erinnern zu können das es mit "Faces In The Dark" los ging wobei der Schwerpunkt des Sets ganz klar auf den neuen Songs lag. Lediglich "Sea Of White" gab es vom Debütalbum "Watching In Silence" auf die Ohren. Seine Mannschaft machte mal abgesehen vom Kalkleisten Gitarristen "Evan Christopher" rein optisch den Eindruck, als ob sie gerade vom Strand kämen: Bassist Paul M. Steward in weißen Bermudas und weißem NIKE T-Shirt sowie weißem Stirnband. (Ultra böse versteht sich…) und der zweite Gitarrist Andy Lee in einem orangendem Sport Trikot (der Gitarrengurt verdeckte das Vereinsemblem und so konnte ich nicht welchem Verein der Herr untergeben ist. Jedenfalls dürfte es sich um ein Eishockey oder Football Trikot gehandelt haben! Der Sound war nicht der beste und so ging die Leadgitarre zumindest auf der linken Seite vor der Bühne etwas unter. Die Jungs hatten trotzdem allesamt Spaß auf der Bühne, Zak Stevens hatte die Fans im Griff und Songs wie "All That Remains" oder der Bombast Song im Savatage Gewand "The Middle Of Nowhere" wurden gut angenommen. Insgesamt fehlten mir doch die etwas eingängigeren Werke vom Debüt Album doch dafür gab es mit "Follow Me" dem dazugehörigem instrumental Intro "Labyrinths" sowie "Taunting Cobras" zwei geile SAVATAGE Songs auf die Ohren. Herrlich! Mit "Cynical Ride” am Abschluss sowie der Zugabe "Edge Of Thorns” ebenfalls aus alten Savatage Tagen verabschiedeten sich CIRCLE II CIRCLE. Zwar kein Hammer Gig jedoch auch keinesfalls eine Enttäuschung….schon alleine wegen "Follow Me"!


Wie es meiner Kollegin Tanja in Hamburg mit C II C ging, so ging es mir in der RoFa mit dem Headliner MASTERPLAN. Im Tourbus mit Zak Stevens über das neue Material labern war auf jeden Fall nicht die schlechteste Lösung dennoch hätte ich von dem Gig gerne etwas mehr erlebt. Denn was man sah und hörte war allererste Sahne. Schon der Opener "Crimson Rider" rockte wie die Sau und die Stimmung in der gut gefüllten RockFabrik kochte plötzlich über. Die Spielfreude der Herren um Sänger Jorn Lande, der sein raues Goldkehlchen wieder mal perfekt im Griff hatte, und Star Gitarrist Roland Grapow war ganz oben. Die Lichtshow passte, der Sound drückte und bei Songs wie "Back For My Life" ist der Mitgehfaktor automisch wahnsinnig hoch. Über "Kind Hearted Light" freute ich mich dann besonders und konnte nun beruhigt zum Interview mit Zak Stevens marschieren.
Anschließend gerade noch so die Zugabe "Crawling From Hell" und die Tatsache, dass MASTERPLAN innerhalb kürzester Zeit eine der Top Metal Bands Europas geworden sind - und sie sind noch lange nicht ganz oben….




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