Konzert:

Bang Your Head 2013 - Donnerstag

Konzert vom 11.07.2013Das BANG YOUR HEAD! Festival 2013 ging als Open Air also in die 15. Runde und hatte ein ordentliches – wenn nicht sogar eines der ausgeprägtesten Billings seit langer Zeit am Start. Zudem spielte in diesem Jahr das Wetter fantastisch mit (das war bekanntlich nicht immer so) und so latschte unser Team dieses erst tatsächlich zum ersten mal in das gar nicht weit entfernte Freibad um dort in gemütlicher Atmosphäre der Hitze im kühlen Nass zu strotzen. Das ganze auch noch zu vergünstigtem Eintritt. Der Fussweg von C2 beträgt ca. 20 Minuten. Ansonsten hat sich auf dem Gelände nicht viel geändert. Getränke und Essenspreise sind im Rahmen jedoch keinesfalls günstig. Das Sicherheitspersonal immer freundlich und die Gesichter die einem übe den Weg laufen sind auch immer die gleichen. Balingen ist und bleibt einfach eine große Metal Familie und wir hoffen, dass sich daran auch lange nichts ändert! (xhb)


Nachdem wir langsam über die Alpen gekrochen kamen, waren wir zumindest pünktlich zu MAIDEN UNITED in der Halle. Habe selten einen solch entspannten und ruhigen Auftakt für ein Heavy Metal Festival erlebt. Dass einem aber trotzdem nicht die Füsse eingeschlafen sind, lag einerseits an der engagierten und gesanglich brillianten Vorstellung Damian Wilsons und andererseits an der superben Songauswahl, welche von großen Klassikern wie „Clairvoyant“ und „Childern Of The Damned“ hin zu eher selten von IRON MAIDEN ausgepackten Songperlen à la „22 Acacia Avenue“ oder „Die With Your Boots On“ eine sehr geschmackvolle Auswahl enthielt. MAIDEN UNITED bewiesen, dass die MAIDEN Klassiker auch ohne Stromgitarrenarmada bestens funktionieren. Und so schafften sie es auch ohne heftiges Geballer das Publikum in eine gutgelaunte und feierwillige Meute zu verwandeln. Ruhig? Ja! Chillig? Ja! Hat's trotzdem gerockt? Und wie!! (fz)


Ich muss gestehen, dass TOKYO BLADE eine Band sind, die bei mir bis dato durch's Raster gefallen sind und ich eigentlich nullinger mit dem Backkatalog dieser britischen Institution vertraut bin. Ein ziemlicher Fehler, wie sich heraustellen sollte. Wenn ich es richtig gedeutet habe, dann lag der Schwerpunkt des Sets auf den Klassikern der Band, mit einigen Schmankerln aus der aktuellsten Vergangenheit garniert. DOMAIN-Fronter Nicolaj Ruhnow war sich zwar nicht sicher, ob er seine Ansagen in Englisch oder doch lieber in Deutsch machen sollte. Seine Gesangsleistung war jedoch makellos. Dieser Mann weiß, wie man das hohe C findet und festhält. Respekt. So blieben nach einem starken Auftritt eigentlich nur zwei Fragen übrig: 1. Wie komme ich schnellstens an den Backkatalog von TOKYO BLADE? 2. Warum stank es in der Halle an unserem Platz so penetrant nach altem Schlauchboot? (fz)




Nach dem KIT Auftritt vor zwei Jahren war auch diesmal wieder der Sohn des vor vielen Jahren verstorbenen VICIOUS RUMORS Fronters Carl Albert mit an Bord. Und Keven Albert kann seinem legendären Vater durchaus das Wasser reichen. Zumindest stimmlich...Stageacting erinnert eher an diverse Nu-Metal Äffchen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Die Songauswahl war sehr Digital Dictator lastig. Außer Songs des Zweitwerks fanden mit dem neuen „Black List X“, dem Debutkracher „Soldiers Of The Night“ und dem live eher selten bis nie gespielten „Mastermind“ nur drei weitere Songs den Weg in das Set. „Mastermind“ und „Soldiers Of The Night“ wurden als Duett zwischen Keven und dem aktuellen Fronter Brian Allen dargeboten. Den neuen Song performte Brian dann alleine.
Leider gab es schon wieder diverse Line-Up Wechsel zu beklagen. Und hier wird es kompliziert: Also: Den ersten Teil der aktuellen Tour bestritt James Rivera als Sänger, dieser trat nun das Mikro an eben Keven und für den Rest der Tour auch wieder an seinen Nachfolger Brian Allen ab. An der Gitarre sah man neben Bandchef Geoff Thorpe nun wieder wie letztes Jahr Bob Capka, welcher allerdings nicht das neue Album einspielte...das war sein Vor-Vorgänger Thaen Rasmussen. Am Bass hingegen konnte Stephen Goodwin auf Grund „anderer Verpflichtungen“ nicht mitkommen und wurde durch einen jungen Mann aus Slowenien ersetzt, welcher schon in der Coverband Riveras auftauchte. Nur am Schlagzeug wütet weiterhin Larry „Animal“ Howe. Alles klar soweit?
Darauf angesprochen meinte Geoff sinngemäß: „VICIOUS RUMORS lassen sich auf ihrem Weg nicht mehr stoppen, wer mitkommen will, ist willkommen, wer nicht, hat Pech gehabt. Jeder hat das Recht zu entscheiden, was ihm wichtiger ist“. Trotz dieser leidigen Line-Up Querelen haben VICIOUS RUMORS wieder einen amtlichen Gig auf die Bretter gezimmert.
CANDLEMASS im Anschluss schenkten wir uns. Erstens bin ich kein großer Doom Fan und andererseits war es bereits recht spät und da noch zwei Tage vor uns lagen war die Aussicht auf ein weiches Bettchen einfach zu verlockend. (fz)


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