Muff Potter, Kontainer - Bremen, Schlachthof

Die Münsteraner kamen mit bester Laune auf die Bühne, hatten sich als Dekoration neben ihr Backdrop auf stilvolle Oma-Lämpchen beschränkt und ließen ihre Songs für sich sprechen. Damit konnte natürlich nicht viel schief gehen, denn das Publikum konnten jede Zeile mitsingen, egal ob es „100 Kilo“ oder „Wir sitzen so vorm Molotow“ ist. MUFF POTTER waren (bzw. sind noch) eine der ganz entspannten Bands, die auch mit deutschen Texten nicht peinlich wirken, sondern sich als sympathisch-humorvolle Beobachter menschlichen Treibens präsentieren. Und Live sind die Herren mittlerweile so erfahren, dass nichts anbrennen kann, zumal an einem Abend wie diesen, wo jeder seine alten Helden noch einmal sehen wollte und jeder Witz saß. Die Kommunikation innerhalb der Band als auch mit dem Publikum stimmte, die Anekdoten waren schön und jeder hatte nach fünf Minuten ein Dauergrinsen im Gesicht. Logisch, dass nach der regulären Spielzeit noch lange nicht Schluss war und noch mal 30 Minuten raufgepackt wurden, in denen MUFF POTTER noch einige ihrer Alltime Faves spielten. Dann war endgültig Schluss, nie wieder MUFF POTTER in Bremen. Immerhin haben sie sich mit einem verdammt gelungenem Konzert verabschiedet – in Würde, so wie das sein soll!