Konzert:
Konzert vom 25.10.2008Mikael Stanne und Ville Laihiala gemeinsam auf Tour, das lässt die Herzen der Damenwelt schneller schlagen. In Hamburg hat sich der Treck das Grünspan ausgesucht, so dass bereits um 18 Uhr Einlass war, spätestens um 23 Uhr musste die Show gelaufen sein. Trotz der frühen uhrzeit war es ziemlich schnell ziemlich voll und FEAR MY THOUGHTS konnten vor gefüllten Reihen loslegen. Dark Tranquillity, Poisonblack, Fear My Thoughts - Hamburg, Grünspan
Mehr als gefälliges Kopfnicken konnte die Band mit ihrem halbstündigen Set aber nicht ernten, nur wenige Leute bewegten ihr Haupt etwas schneller. Die Songs des neuen, experimenteller ausgefallenen, Albums „Isolation“ harmonierten überraschend gut mit dem älteren Material und kamen einen Zacken aus den Boxen als erwartet. Neu-Sänger Martin machte in beiden Fällen einen guten Job, konnte das Publikum aber nicht wirklich fesseln, so dass es am Ende bei Höflichkeitsapplaus blieb.
POISONBLACK hatten da leichteres Spiel und vom Start weg stärkere Publikumsresonanz, was angesichts der Bühnenerfahrung der Band und des Charismas Mr. Laihialas keine große Überraschung ist – die Finnen wissen, wie sie eine Menge auf ihre Seite ziehen. Und da die meisten Leute mit dem Material der Band vertraut waren, hatten POISONBLACK mit ihrer Setlist leichtes Spiel. So rockten, posten (allen voran der smarte Herr am Keyboard) und zelebrierten sie sich durch 45 Minuten Spielzeit, hatten Spaß dabei und das Publikum verzaubert. Herz, was willst du bei einem Konzert mehr?
DARK RTANQUILLITY hatten im Vorfeld einen langen Set versprochen, der mit vielen selten bis nie gehörten Songs gespickt sein sollte. Zudem durfte auf die erste Tour des neuen Bassers Daniel Antonsson (DIMENSION ZERO, ex-SOILWORK) gespannt sein, der erst seit kurzem in der Band ist – und seinen Job mehr als gut machte. Er harmonierte mit seinen neuen Kollegen, kannte die Laufwege (und natürlich seine Parts) und wirkte nie wie ein Fremdkörper. Die Chemie zwischen ihm und dem Rest der Mannschaft stimmt einfach. Aber alle Augen waren sowieso auf Mr. Stanne gerichtet, was den Druck vom Tieftöner nahm. Der Sangesknabe wirbelte über die Bühne und legte sich mit aller Kraft ins Zeug, um alte wie neue Songs zu intonieren und zwischendurch mit dem Publikum zu scherzen und den Damen zu flirten. Bei der Setlist kam jeder auf seine Kosten, auch wenn natürlich der ein oder andere persönliche Favorit gefehlt haben dürfte, aber das ist bei der Masse an guten Songs nicht verwunderlich. An diesem langen Gig gibt es nichts zu meckern, da passte einfach alles, das war ganz großes Kino!
Setlist (wie immer ohne Gewähr):
01. The Treason Wall
02. The New Build
03. Focus Shift
04. The Lesser Faith
05. Wonders At Your Feet
06. Lost To Apathy
07. Inside The Particle Storm
08. Nothing To No One
09. Edenspring
10. Lethe
11. Dreamlore Degenerate
12. Misery's Crown
13. Therein
14. Yesterworld
15. Punish My Heaven
17. The Mundane And The Magic
18. Final Resistance
19. Terminus (Where Death Is Most Alive)
