Turbostaat, Findus - Bremen, Lagerhaus

Mit dabei waren FINDUS, die kurzfristig für die erkrankten AUXES eingesprungen waren und ihren Job als Einheizer ziemlich gut machten. Die Jungs trafen den Nerv des Publikums, was bei der stilistischen Nähe keine große Überraschung war, zumal das Publikum von Beginn an motiviert und gut gelaunt war - beste Voraussetzungen also für einen guten Auftakt in den Abend. FINDUS machten ihre Sache sehr gut und konnten das Publikum schnell für sich einnehmen, so dass in der gut 40minütigen Show gut was los war. Das passte gut.
Bei TURBOSTAAT war die Sache dann von Anfang an geritzt: Band und Besucher gleichermaßen waren bestens gelaunt und hatten Bock auf eine ordentlich Punkrockparty, bei der es später natürlich noch den obligatorischen Schweinepogo inklusive Bierdusche gab. Die Flensburger sind eine sehr gut aufeinander eingespielte Band, bei der der Friese an der Gitarre als Ruhepool und friesisch-coole Sau die rechte Bühnenseite dominierte und ein echter Hingucker war. Wenn er lächelte, war das schon extrem viel Emotion - und das tat er überraschend oft. Ergo muss ihm die Leistung seiner Kollegen gefallen haben, was das Publikum auch so sah, denn die restlichen 4/5 von TURBOSTAAT gaben alles und gingen ordentlich ab. Unter den Fans fanden sich viele textsichere, die jeden Song mitsangen und so für eine gelungene Atmosphäre sorgten. Dazu viel Bewegung, schön mit Fäusten in der Luft und großen Gesten. Kurzum, es war ein sauguter Gig. TURBOSTAAT sind eine exzellente Liveband, die ihr Publikum zu unterhalten weiß und sausympathisch rüberkommt. Besser kann es kaum werden.