Review:

Rot, so rot

(Hemesath)

HEMESATH liefern mit „Rot, so rot“ eine zwiespältige EP ab – fünf Tracks zwischen RAMMSTEIN, OOMPH! und STAHLMANN bietet uns die Band aus dem Münsterland auf ihrem eigenverantwortlich (sprich ohne Label) entstandenen Debüt an. Unter Mithilfe von Victor Smolski (RAGE) schallt es in Neuer Deutscher Härte richtig fett aus den Boxen (was bei drei Gitarren durchaus zu erwarten war). Das hat Power und dürfte Genrefreunden auch munden. Musikalisch tendiert man im Gitarrenbereich sogar als mal Richtung Hard Rock (gute Soli) und im stärksten Stück („Keine Angst“ – kommt auch etwas bedächtiger her, als der Rest) getraut man sich sogar gen Funk. Dies auf der Habenseite. Im Soll dagegen die leider größtenteils unterirdischen Texte und die meine Erachtens unnötige Anbiederung an den gesanglichen Lindemann-Stil. Von den Songtiteln ganz abgesehen – „Schwarzer Engel“ oder das zu plakative „Feuer frei“. Da fehlt noch ein ganzes Stückchen Eigenständigkeit um auf Distanz und über NDH-Nerds hinaus zu punkten.

Rot, so rot


Cover - Rot, so rot Band:

Hemesath


Genre: Metal
Tracks: 5
Länge: 24:31 (EP)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: GerMusica