Review:

The Savage Playground

(Crashdiet)

Ihr letzte Scheibe „Generation Wild“ hinterließ bei mir einen mehr als nur positiven Eindruck. CRASHDIET ließen ihre (und meine alten Faves) RATT, POISON, MÖTLEY CRÜE, SKID ROW & Co. auferstehen und Anfang 2010 mal wieder durch meine Ohren rauschen. Mit „The Savage Playground“ gibt es jetzt den Nachfolger; und die schwedischen Glam Metal Warriors erfüllen die Erwartungen. Mit „Change The World“ fängt man stark und recht Metal-Affin an – was ein Riff. Die an Nummer zwei gesetzte Single „Cocaine Cowboys“ kommt dagegen doch sehr kommerziell daher und schielt auf Airplay – legales Anliegen, aber die selbst angesprochene ausgereiftere Form des Songwriting steht der Band schlechter als die „geradeaus auf die Zwölf“ Glam- und Sleaze-Rocker. Und da gibt es mit „Anarchy“(eröffnet mit geile JUDAS-Riff), dem flotten „Circus“ (Highlight – überragender Einstieg (RATT), eine Gesangslinie die sofort gen Kleinhirn rauscht, rauer Song mit Hammer Refrain - Hit), den Rhythmusbolzen „Sin City“, und dem Banger „Damaged Kid“ sowie dem abschließenden, gar orientalisch anmutende „Garden Of Byblon“ genug Top-Stoff. Yeah – keine Wunder das die Spandex-Träger das Whiskey a Go Go in L.A. ausverkauften. So muss es klingen. Leider sind Anno 2013 mit z.B. „California“ und „Got A Reason“ etwas weniger Volltreffer als zuvor an Bord. Das ungewöhnlich düstere „Snakes In Paradise“ finde ich interessante Facette von CRASHDIET. Wer mit den bisherigen Alben von CRASHDIET was anfangen konnte, der wird auch mit „The Savage Playground“ richtig viel Spaß haben – dass der Vorgänger einen Tick fetter aus den Boxen schallte ist auf dem Niveau eher zweitrangig.

The Savage Playground


Cover - The Savage Playground Band:

Crashdiet


Genre: Hard Rock
Tracks: 13
Länge: 61:9 (CD)
Label: Frontiers
Vertrieb: Soulfood