Review:

Life Cycles

(The Word Alive)

Eines kann man THE WORD ALIVE gleich attestieren – sie haben auf „Life Cycles“ einen richtig fetten Sound hingekriegt - richtig mächtig schallt es da aus den Boxen. Schien der Vorgänger „Deceiver“ (2010) schon für ein Ausrufezeichen beim Metalcore Publikum gesorgt zu haben, so kommt „Life Cycles“ hochprofessionell, marktgerecht und mit kräftig Härte im Gesang und fetten Chorpassagen daher. Wer jetzt meint THE WORD ALIVE setzen aufs Radio, der irrt. An sich wird sich kräftig durchgeprügelt – Doublebass (zum Teil mit Techno-Feeling) und Screams sind die Grundessenz der Scheibe, bombastisch arrangiert und Schlagzeugoptimiert abgemischt; was gekonnt kontrastiert wird und so für die nötige Abwechslung sorgt (einschmeichelnde Passagen, clean Vocals und recht deutlich vernehmbare Keyboardklänge). Darüber hinaus machen sich es THE WORD ALIVE nicht zu einfach und experimentieren ein wenig, was durchaus auf die Eingängigkeit geht. Als härtester Geschmacksholer darf „Bar Fight“ herhalten (nur heavy, brutaler Gesang), typischer sind da „Dragon Spell“ (mit seinem elektronischen Spielereien) und „Wishmaster“ (ein etwas mainstreamiger Song), wobei der etwas ruhiger Schlusstrack „Astral Plane“ zeigt, dass sie es auch anders können. Gut sind sie sicher die Jungs aus Phoenix, Arizona, aber ein Manko bleibt aber trotz aller Dynamik – am Ende des Tages bleibt mir einfach zu wenig von „Life Cycles“ im Ohr hängen. The WORD ALIVE sprechen vor allem jene an, welche ihr Haupthaar zu extremer Lautstärke schütteln möchten.

Life Cycles


Cover - Life Cycles Band:

The Word Alive


Genre: Metalcore
Tracks: 13
Länge: 50:12 (CD)
Label: Fearless Records
Vertrieb: Warner