Review:

Scars

(Ringworm)

RINGWORM haben sich für „Scars“ gute vier Jahre Zeit genommen, am Grundrezept ihres typischen Clevo-Sounds aber zum Glück nichts geändert – die Band ist weiterhin im Schnittfeld von Hardcore und Thrash Metal unterwegs, gepaart mit einer extremst angepissten Grundeinstellung und einer düsteren Atmosphäre. Jeder der zehn Songs versprüht die Abscheu auf die Welt, bestens vorgetragen vom angepisst klingenden Shouter. Große Innovationen wären bei einem der Wegbereiter des Clevo-Sounds auch nicht angebracht, so gesehen ist „Scars“ das perfekte RINGWORM-Album, zumal sich gerade in der Gitarrenarbeit mehr Highlights als noch beim Vorgänger finden und die Balance zwischen eher schleppenden Moshsongs und gut nach vorne gehenden Songs gehalten wird. Generell ist das Songmaterial auf etwas höherem Level als bei "The Venomous Grand Design", die Stücke bleiben schneller und besser im Ohr hängen. Wer auf direkten, brutalen Hardcore mit guter Metalkante steht oder die Cleveland-Szene schon immer gemocht hat (aus einer derart abgefuckten Stadt kann auch keine positive Musik kommen), kann hier blind zugreifen.

Scars


Cover - Scars Band:

Ringworm


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 34:39 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Soulfood Music