Review:

End Time

(Brutal Truth)

BRUTAL TRUTH haben mit “End Time” ihr zweites Post-Reunion-Album fertig, auf dem es soundmäßig dreckiger zugeht als auf „Evolution Through Revolution“ vor zwei Jahren. Der Beginn mit dem fies-zähen „Malice“ fordert den Hörer direkt heraus, ehe mit dem gnadenlosen „Simple Math“ der erste Grinkracher losgelassen wird, bei dem deutlich wird, wie sehr sich Kevin Sharp & Co. auf „Sounds Of The Animal Kingdom” besonnen haben, so roh und im besten Sinne grindig sind Sound und Attitüde. Was Scott Hull (PIG DESTROYER, AGORAPHOBIC NOSEBLEED) wohl beim Mastern der Songs dachte? BRUTAL TRUTH geben sich derweil kompromisslos wie immer und haben neben reinen Grindnummern einige doomige Nummern geschrieben („Drink Up“), was beides gleichermaßen zu gefallen weiß. Schön klassisch ist der abschließende Song, „Control Room“ gibt 15 Minuten lang total abgefahrenen Krach zum Besten, mit dem „End Time“ die erneute Hommage an „Sounds Of The Animal Kingdom”gelingt. BRUTAL TRUTH haben eine zu ihnen passende Scheibe eingespielt, die zwar nicht mit ihren eigenen Klassikern mithalten kann, in Sachen Attitüde und Abgefucktheit aber in bester BRUTAL TRUTH-Manier punkten kann, somit für Band- und Genre-Freunde eine lohnende Anschaffung ist.

End Time


Cover - End Time Band:

Brutal Truth


Genre: Death Metal
Tracks: 23
Länge: 54:27 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade