Review:

Fresh Kill Daily

(Mevadio)

Wirklich überzeugend war das Debüt der Dänen MEVADIO vor drei Jahren nicht. Sahen die Herren wohl auch so und haben sich für den Nachfolger recht viel Zeit gelassen. Zeit, in der sie viel schwedischen Death Metal gehört haben, auf „Fresh Kill Daily“ finden sich mehr Anleihen bei SOILWORK und IN FLAMES als auf dem Vorgänger. Natürlich haben auch die Landsmänner HATESPHERE ihre Spuren hinterlassen („Ultimate Human Virtues“). Diese Einflüsse, kombiniert mit dem immer noch vorhandenen modernen Sound, könnte eine Mischung ergeben, die für eine breite Fanschar interessant wäre. Einige Songs haben durchaus das Potential, dem durchschnittlichen IN FLAMES-Hörer zu gefallen, aber über Albumlänge machen sich einmal mehr die Defizite im Songwriting bemerkbar – es haben sich einfach zu viele mittelmäßige Nummern eingeschlichen, die die Platte unnötig in die Länge ziehen. Handwerklich sind die Dänen fit und haben in Teilen (besonders beim Gesang) noch eine Schippe drauflegt. Wäre ihr Songwriting-Skill in gleichem Maße gestiegen, wäre „Fresh Kill Daily“ eine richtig gute moderne Metal-Platte geworden. Aber das ist kein Spiel der Konjunktive. „Fresh Kill Daily“ krankt an zu vielen mittelmäßigen Songs, um das neue große Ding aus Dänemark zu werden.

Fresh Kill Daily


Cover - Fresh Kill Daily Band:

Mevadio


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 43:17 (CD)
Label: Drug(s)
Vertrieb: Cargo