Review:

Come Heavy Sleep

(Deville)

Dass Schweden eine ganze Menge von dreckigem Rock verstehen, ist spätestens seit den HELLACOPTERS, den BACKYARD BABIES und den BONES kein Geheimnis mehr. Mehr als diese Bands standen beim Sound von DEVILLE jedoch KYUSS Pate, denn der Vierer aus Malmö schlägt ordentlich in die Wüstenrock-Kerbe. Fette, wummernde, drückende Stoner-Riffs dröhnen da aus den Boxen, eher seltener in Abgeh-Geschwindigkeit, wie beim Opener „Sunset Capricorn“ oder dem treibenden „Deserter“, öfter schleppend und doomig, wie beim böse groovenden Titeltrack oder beim blues-lastigen „Rise Above“, und mal auch psychedelisch, wie beim Instrumental „Black Dawn“. Bei Songs wie „Earthburn“ oder „Sweet Blood“ lassen außerdem SOUNDGARDEN grüßen. Alles zusammen ergibt einen düsteren und intensiven Sound, der einen nicht so schnell wieder loslässt. Einzig der Gesang kann stellenweise nicht ganz mithalten und könnte etwas mehr Druck vertragen. Wenn man aber bedenkt, dass diese Scheibe hier nach einem Split-Release von 2005 das erste reguläre Album der Band ist, kann man nur darüber staunen, was die Jungs hier für ein Gewitter auf einen loslassen. Mit DEVILLE steht eine Band in den Startlöchern, die noch mal ganz groß werden könnte.

Come Heavy Sleep


Cover - Come Heavy Sleep Band:

Deville


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 50:2 (CD)
Label: Buzzville
Vertrieb: Soulfood