Review:

Get Damned

(The Agony Scene)

THE AGONY SCENE haben sich nach "The Darkest Red" anscheinend einer radikalen Metalkur unterzogen, in der sie sich entschlossen, ihr neues Album heftiger und Metal-lastiger werden zu lassen. Wäre jedenfalls eine Erklärung für die brutale Breitseite, die "Get Damned" geworden ist. Verschwunden sind der cleane Gesang (außer beim letzten Song, "Old Sratch"), beinahe verschwunden sind Beatdowns, zurückgefahren wurden die Melodien. Gleichzeitig wurde der Metal-Anteil erhöht, die Gitarren braten heftiger und der Gesang ist ausschließlich in aggressiven Gefilden unterwegs. Beim Songaufbau legten die Amis auf ein hohes Tempo und ordentlich Druck Wert, was allerdings zu einer gewissen Uniformität der einzelnen Songs führt, markante Parts wie der Mittelteil von "Rapture" sind selten. So macht "Get Damned" auf der einen Seite mächtig Dampf, ist aber auf der anderen Seite einen Tick zu gleichförmig, um vollends überzeugen zu können. Wer Lust auf eine amtliche Ladung modernen, heftigen Metals hat, ist bei THE AGONY SCENE an der richtigen Adresse.

Get Damned


Cover - Get Damned Band:

The Agony Scene


Genre: Alternative
Tracks: 11
Länge: 36:38 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI