Review:

Xecutioners Return

(Obituary)

OBTIUARY haben ihr Comeback mit "Frozen In Time" ihrem Status entsprechend eingeleitet und die Messlatte für den Nachfolger hoch angelegt. "Xecutioners Return", das ohne Allen West geschrieben und aufgenommen wurde, bietet klassischen OBITUARY-Stoff, scheitert letztlich aber doch an der hohen Meslatte. Die Songs machen zwar alle ordentlich Druck und sind mit typischer Florida-Produktion mit viel Wumms ausgestattet, können aber nicht durchgängig überzeugen, was zum Teil auch dem Ersatzgitarristen Ralph Santolla (DEICIDE, ICED EARTH) angekreidet werden muss, der viel zu viele Soli eingebaut hat, die die Songs künstlich in die Länge ziehen und ihnen den Punch nehmen - bestes Beispiel dafür ist "Drop Dead". An der Leistung von Vokalist John Tardy ist dagegen nichts auszusetzen, mit seiner charakteristischen Röhre verleiht er sowohl schleppenden Nummern als auch den Knüppel-Songs die eigene Note, die OBITUARY ausmacht. Bei vielen Songs geht das old schoolige Herz auf, keine Frage, aber bei einigen Nummern schleicht sich ein verstohlener Blick auf die Uhr ein und wird ein Gähnen unterdrückt. Mag sein, dass die Band den Weggang von Allen West doch nicht ganz kompensieren konnte (wie seinerzeit schon SIX FEET UNDER), jedenfalls ist "Xecutioners Return" nicht der Mega-Hammer, der nach "Frozen In Time" (und mit der Erfahrung der Mucker) zu erwarten war. Gut, aber mehr nicht.

Xecutioners Return


Cover - Xecutioners Return Band:

Obituary


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 40:43 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood