Review:

Revocation

(The Legion)

Mit ihrem Listenable-Debüt "Unseen To Creation” haben THE LEGION ein ganz passables Stück Black Metal abgeliefert und sich ansprechend in der Szene präsentiert, auch wenn die Scheibe nicht der ganz große Knaller war. "Revocation" ist der zweite Versuch der Band, bei der mit Herrn Dragutinovic kein Unbekannter am Drumkit sitzt, ihr Definition von Black Metal unters willige Fanvolk zu bringen. Schon der erste Durchlauf lässt den Hörer mit einem entspannten Lächeln angesichts der Leistungssteigerung zurück. THE LEGION haben ein treibendes, manchmal rasend schnelles ("Impious Gathering") Black Metal-Album eingezimmert, dass ähnlich wie MARDUK’sche Werke gnadenlos trümmert und jedem Schwarzwurzel-Fan gefallen dürfte. Die äußerst druckvolle Produktion setzt besonders die hervorragende Schlagzeugarbeit gut in Szene und gibt den anderen Instrumenten ebenfalls den nötigen Druck, im Gegensatz zu den vielen bassarmen BM-Scheiben die es so gibt. Die Gitarren beschränken sich nicht auf Bienenschwarm-Riffing, sondern haben einiges auf der Pfanne und heben sich wohltuend vom Genre-Einerlei ab, auch wenn sie manchmal in lieb gewonnene Klischees verfallen, bei denen dann auch Keyboards zum Einsatz kommen. das wird aber meist Sekunden später von einem anständigen Blast-Part zunichte gemacht. Einzig der Gesang ist nicht sonderlich spektakulär, aber solide genug, um den guten Eindruck von "Revocation" zu halten. THE LEGION ist mit dieser Platte ein großer Satz nach vorne gelungen, was ihnen Black Metal-Fans danken werden.

Revocation


Cover - Revocation Band:

The Legion


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 45:58 (CD)
Label: Listenable Records
Vertrieb: Soulfood