Review:

The Will To Power

(Face Down)

Nach seinem Rausschmiß bei THE HAUNTED hat Marco Aro letztes Jahr seine alte Combo FACE DOWN von den Toten auferstehen lassen und ein sehr cooles Demo eingespielt, mit dem FACE DOWN auch prompt bei Black Lodge landen konnten. Kurz drauf ging die Band ins Studio, um "The Will To Power" einzuprügeln. Wie nicht anders zu erwarten enthält das Endresultat zehn Death/ Thrash-Songs, die ihre Verwandschaft mit THE HAUNTED nicht verhehlen können und in die gleiche Kerbe wie die erfolgreichen Schweden schlagen. HATESPHERE und DEW-SCENTED seien hier als weitere Vergleiche genannt. FACE DOWN leben natürlich sehr von Marcos herausragender Stimme, aber auch die Gitarrenarbeit kann sich hören lassen und hat z.B. bei "Blood Tiles" einige sehr coole Passagen gezaubert. Zusammen mit dem ähnlich eingängigen "Heretic" sicherlich der beste Song der Platte. Das Problem an "The Will To Power" ist die Tatsache, dass sie ein paar Jahre zu spät kommt. Bei ihrer Auflösung waren FACE DOWN Trendbereiter und hatten zwei richtungsweisende Alben veröffentlicht, auf welche die oben genannten Bands aufgebaut haben. Heuer klingen FACE DOWN wie ein Plagiat der erfolgreichen, etablierten Verwandtschaft und werden damit schwer zu kämpfen haben. Dazu kommt, dass sich auf dem Album ein paar schwache Songs befinden, so dass FACE DOWN nicht ganz an die Qualität der letzten Scheiben von THE HAUNTED, DEW-SCENTED oder HATESPHERE rankommen, ergo gehobenes Mittelmaß sind.

The Will To Power


Cover - The Will To Power Band:

Face Down


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 41:25 (CD)
Label: Black Lodge
Vertrieb: Rough Trade