Review:

Riven

(Pandemia)

Ihre insgesamt sechste Veröffentlichung präsentieren die Osteuropäer mit dem so gut in die Vogelgrippe-wahnsinnige Welt passenden Namen. Die Tschechen machen harten und abwechslungsreichen Death Metal - sie knüppeln schnell, bleiben dann fast stehen, doomen und grooven herum, um dann progressiv bis unnachvollziehbar durchzudrehen. Die ganze Scheibe transportiert eine sehr düstere Atmosphäre - mit der PANDEMIA es schaffen, sich aus dem Normalo-Programm auszuklinken. Als Anhalt sei ein Mix aus polnischer zweiter Generation, der Florida-Bewegung und neueren Extrem-Metal-Elementen skandinavischer Prägung an die Hand des angesprochenen Rezipienten gegeben. So richtig eingängige Parts und Melodien fehlen, deswegen scheint das Album anfangs ein wenig am Hörer vorbei zu rauschen. Dafür fehlen, und das macht das Album gleich noch ein bißchen attraktiver, die ausufernden Griffbettwichsorgien vergleichbarer Bands aus Übersee oder eben Osteuropa. Wenn’ Soli gibt, dann passen sie eben auch in den Song ("Us And Them"). Zudem klingt der Sound recht fett - was "Riven" natürlich auch nicht schlechter macht. Wer sich erstmal an die anfang merkwürdigen Varianten PANDEMIAs gewöhnt hat, der wird an diesem Death-Metal-Silberling seine wahre Freude haben - egal, welche Richtung des Genres er bevorzugt. PANDEMIA scheinen kosmopolit - womit wir wieder beim Namen und der Vogelgrippe wären.

Riven


Cover - Riven Band:

Pandemia


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 33:13 (CD)
Label: Metal Age Productions
Vertrieb: Twilight Vertrieb