Review:

The Garden Of Unearthly Delights

(Cathedral)

Ist es ein Zeichen? Doomigere Klänge werden hip? Auch CATHEDRAL bei NB! Doom trifft den Nagel aber nur sehr bedingt auf den Kopf, weil die Briten viel mehr in die Nucleat-Blast-Premiere gepackt haben. Vieles erinnert an die guten alten Black Sabbath, Lee Dorian hat den Zungenschlag von uns Ozzy prima drauf. Dann gibt’s Stoner Rock, Doom, flotteren Doom, und eben einfach Rock’n’Roll. Eins aber hat der ganze Kram gemein: Die Songs scheinen allesamt nicht von dieser - von dieser heutigen - Welt, viel scheint die Kathedrale ganz tief in den Siebzigern verwurzelt zu sein. Ein weitere Besonderheit des neuen CATHEDRAL-Albums ist das knapp 27minütige Stück "The Garden". Soundtrackartig umspannen die Tommies die ganze Weilt des Sounds, was behäbig beginnt, ufert aus, wird noisy, schön (auch durch die neue gewonnene weibliche Stimme), ja vielfältig. Der Song wirkt wie ein weiterer Zeitsprung, klingt nach kontrollierter Spontan-Session, macht wie alle anderen viel Spaß. Aber Achtung: Wer seinen Metal zu bierernst nimmt, der wird mit der Hippie-Komponente dieser rock’n’rolligen Scheibe so seine Schwierigkeiten haben. Andere haben die Zeichen der Zeit erkannt ...

The Garden Of Unearthly Delights


Cover - The Garden Of Unearthly Delights Band:

Cathedral


Genre: Doom Metal
Tracks: 10
Länge: 70:51 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner