Review:

Enigmatic Existence

(Kryoburn)

Aus einem Kaff in New Mexico stammen KRYOBURN. Da kann man wohl nicht viel anderes machen als Kakteen zählen, in der Hitze der Wüste sitzen oder Mucke machen. Wisst schon, Stoner und so. Aber nix ist, KRYOBURN sind weit von rockigen Tönen Marke KYUSS entfernt, stattdessen gibt es eine Mischung aus PANTERA und FEAR FACTORY. Eingängige Thrash-Riffs treffen auf Samples und einen Sänger, der sehr oft wie der junge Mr. Bell klingt, man nehme nur "Beneath Desire" oder das famose "Atman Project" als Beweis. In den beiden Tracks nähern sich KRYOBURN der Angstfabrik sehr nah und hätten mit den Songs in der "Demanufacture"-Ära ordentlich gepunktet. Sie können aber auch ordentlich thrashen und dann an alte PANTERA erinnern, ohne die Power der alten Alben ganz greifen zu können. Ein wenig fehlt KRYOBURN die Eigenständigkeit, irgendwie hat man beim Hören die ganze Zeit über das Gefühl, jeden Part schon mal bei den großen Vorbildern gehört zu haben. Aber da PANTERA Geschichte und FEAR FACTORY auch nicht jedes Jahr ein Album veröffentlichen, kann man als geneigter Hörer sein Geld ruhig in "Enigmatic Existence" investieren.

Enigmatic Existence


Cover - Enigmatic Existence Band:

Kryoburn


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 50:41 (CD)
Label: Continental Records
Vertrieb: Soulfood