Review:

O Tromos Tis Exousias

(Olethrio Rigma)

Der Knoten in der Zunge beim Aussprechen den Bandnamens OLETHRIO RIGMA gehört zu den kleineren Übeln. Die Griechen sind ein ganz heißer Anwärter auf den Antitipp des Sommers. Die legendären Perle vor die Säue, sind kein Vergleich zu dem, was den Gitarren dieser Band passiert. Über dem Mittelmaßen rocken sie sich tendenziell den Arsch ab. Zwischen punkigem Flair und todesmetallischer Härte schütteln sie nicht nur lässig melancholische Melodien aus dem Ärmel, sie grooven bisweilen auch ordentlich. Alles toll. Die männlichen Vocals schwächeln und wirken ausdruckslos, sind aber ein zumindest noch grade so zu ertragender Malus mit leichtem Exotenbonus. Doch irgendwann ist dann der Moment gekommen, in dem ihre Sängerin den Mund auf macht. Und dann ist es rum. In einer selten da gewesenen grottenschlechten Art jammert sich die Lady durch die Songs und klingt schlicht zum Kotzen. Sie singt zu lange Wörter in zu kurze Takten, sie trifft wenig Töne bei ohnehin eintönigen Gesangsparts, Gefühl geht ihr völlig ab, selten habe ich ein inhomogeneres Gesamtbild erlebt. Diese Vocals verderben jede Lust auf irgendwelche vielleicht vorhandenen netten Ideen. Selbst hartgesottene Punkmetaller, Hardcorerocker oder experimentierfreudige Musik-Masochisten sollten ihr Geld lieber anders investieren. Die kompletten Vokalisten raus und noch mal von vorne. In dieser Form ein klares Tabu und Zeitverschwendung.

O Tromos Tis Exousias


Cover - O Tromos Tis Exousias Band:

Olethrio Rigma


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 46:15 (CD)
Label: Black Lotus Records
Vertrieb: Sony