Review:

Blood

(VADER)

"Value for money" ist wohl was anderes, als eine kurze Full-Length nach der nächsten zu veröffentlichen und zwischen durch eine noch kürzere Mini nach zu legen. Gut, muss ja keiner kaufen. Qualitativ hingegen gibt’s bei VADER ehedem nix zu motzen. Death Metal der amerikanisch-osteuropäischen Couleur, diesmal hauptsächlich mit höherem Tempo vorgetragen (wenn man einmal von "We Wait" absieht, das groovy-schleppend daher kommt). Apropos "We Wait": zusammen mit dem knalligen Opener "Shape-Shifting" stammt der Song aus einer Studio-Session vom Juli 2003. Die restlichen fünf Stücke nahmen die Polen bereits Anfang 2002 in Danzig auf. Als kleines Zuckerstück gibt’s als siebtes und letztes Stück "Angel Of Death", ein so was von schönes Thin-Lizzy-Cover des sowieso schon unschlagbaren Liedes. Ein Bastard aus Death Metal und den legendären Jungs um Phil Lynott - großartig. Was mich wundert: bei den ersten beiden Songs scheint mir der Sound etwas verwaschen, das wird bei "Son Of Fire" besser und bleibt so. Letztlich bewegt sich dieser Rundling auf gewohnt hohem Vader-Standard, natürlich. Aber ob man das alles kaufen muss? Ich weiß nicht so recht.

Blood


Cover - Blood Band:

VADER


Genre: Death Metal
Tracks: 7
Länge: 26:58 (CD)
Label: Metal Blade Records
Vertrieb: SPV