"Wenn ich mich darüber reden höre, wie wir das neue Album gemacht haben, klingt das fast unwirklich", staunt Robert Smith im legendären Londoner Olympic Studio, wo The Cure eben dieses neue Album mehr oder weniger live eingespielt haben, was sie seit dem Debüt "Three Imaginary Boys" nicht mehr getan hatten. "Es klingt, als ob ich über eine verrückte Gruppentherapie rede. Aber dieses Album zu machen hat wirklich meine Haltung verändert gegenüber dem was wir tun. Ich erwarte jetzt so viel mehr von uns."

Das neue Album kann daher nur schlicht "The Cure" heißen. Zum ersten Mal in der nun 25-jährigen Karriere hat die Band mit einem Produzenten (Ross Robinson) gearbeitet. Mit einem Mann, der bisher Acts wie KORN und SLIPKNOT produzierte. Nachdem sich Smith und Robinson im Sommer 2002 am Rande eines Festivals in der Schweiz zum ersten Mal getroffen hatten, wurde bei Robinson seine alte Leidenschaft für The Cure wieder neu erweckt. Das Ergebnis scheint nicht übel geraten zu sein. Von der wilden Eröffnungsattacke "Lost" über die warmen Gitarren in "Before Three", die nach innen gerichtete Wut von "The Promise" und die fröstelnd machende Schicksalsgewissheit in "The End Of The World" bis zum akustisch-atmosphärischen Ausklang "Going Nowhere": The Cure klangen wohl nie besser als auf "The Cure". Nach 25 Jahren scheint die Band vielmehr noch einmal am Anfang zu stehen, die CD kommt am 28.06.2004 raus.