Seit letztem Freitag werden in den «Top-100-Single-Charts» des Bundesverbandes Phono zum ersten Mal auch legale Downloadzahlen berücksichtigt - ein guter Verkauf im Plattenladen reicht also allein nicht mehr aus.
Verkaufte Singles und aus legalen Online-Angeboten heruntergeladene Titel werden addiert und führen nun gemeinsam zu einer Chartposition.

Wie der Verband am Dienstag in Berlin mitteilte, wird es ab mitte September zusätzlich zu den bekannten Hitlisten die «offiziellen Deutschen Downloadcharts» geben. Hier zählen ausschließlich die heruntergeladenen Singles. Charts ganzer aus dem Netz gezogener Alben sind ebenfalls geplant.
Diese Downloadcharts sind, nach Angaben des Vorsitzenden der deutschen Phonoverbände Gerd Gebhardt, die ersten in Europa. Mehr als eine Million Musiktitel würden inzwischen monatlich aus dem Internet heruntergeladen.

Die Phonoverbände erhalten ihre Zahlen von der Gesellschaft media control GfK International, diese stützen sich auf Angaben der Fachhändler (Plattenläden, Online-Mailorder-Unternehmen und Online-Händler).