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Iran erlaubt offiziell QUEEN-Songs

Als erste westliche Rockband ist jetzt QUEEN offiziell im Iran zugelassen: Die Musik der Band um den verstorbenen Sänger Freddie Mercury darf nach der Genehmigung durch die iranische Zensurbehörde im Land verkauft werden.

Der Absatz des ersten aus insgesamt elf Liedern zusammengestellten Albums auf Kassette laufe gut, teilt die iranische Vertriebsfirma Nay Davood mit. Lieder, in denen es um Sex geht, sind allerdings nicht erlaubt: Zugelassen seien nur Songs mit "sozialen Themen". Die Gnade der zensierenden Mullahs fanden unter anderem Songs wie "Bohemian Rhapsody", "Miracle" sowie "I Want To Break Free".

Westlicher Rock und Pop gelten der islamischen Regierung des Iran als lasterhaft, werden aber unter den Ladentheken millionenhaft verkauft. Offiziell zugelassen waren bisher nur wenige ausgewählte Werke von Pop-Künstlern wie Julio Iglesias, Elton John und den GIPSY KINGS.

Warum die religiösen Zensoren ausgerechnet für den für schrilles Auftreten und Kokettieren mit Bisexualität bekannten Sänger Mercury ihren Bann lockerten, ist unklar. Für den 1991 an den Folgen von Aids verstorbenen Sänger ist es aber eine Art posthume Rückkehr ins Land seiner Ahnen: Er wurde 1946 in Tansania als Sohn persischer Eltern geboren und hieß ursprünglich Farrokh Bulsara.