Konzert:

Wacken Open Air 2006 - Samstag

Konzert vom 05.08.2006True Metal Stage


BORN FROM PAIN beim Wacken hatte mich schon verwundert, als dann die Nachricht kam, dass CALIBAN kommen würden, war ich sprachlos. Wie würde das funktionieren? Der typische Wacken-Gänger hat mit den Metalcore-Jungspunden doch nix am Hut. Aber 2006 war alles anders. Wie schon bei BORN FROM PAIN fanden sich auch am Samstag Mittag unter den 60.000 Fans genügend junge Metalcore-Anhänger, die Sänger Andy und seinen Mannen einen herzlichen Empfang bereiteten und die CALIBAN-Show anständig feierten. Crowdsurfer waren zuhauf am Start und gaben der Security an diesem Tag das erste Mal ordentlich zu tun, während der Rest der Meute sang, hüpfte und sprang. Andy dankte es mit wiederholten Dankesworten und spornte sich und seine Bandkollegen zu Höchstleistungen an, egal ob es Songs vom aktuellen "The Undying Darkness"-Album oder vom Vorgänger waren. Metalcore in Wacken funktioniert offensichtlich. Was kommt 2007? (lh)



Ihren Gig beim WFF mussten FEAR FACTORY noch absagen, der Show in Wacken stand aber nix im Weg. Sogar das Wetter spielte mit und ließ die Kalifornier im strahlenden Sonnenschein auf die True Metal Stage kommen, vor der sich bestimmt zehntausend Fans versammelt hatten, um die Ikonen des modernen Metals zu unterstützen. Schon vom ersten Ton an brannte die Luft und es bildete sich ein großer Pit, in dem es heiß her ging. FEAR FACTORY machten es den Fans auch leicht und konzentrierten sich auf Material von "Demanufacture", "Obsolete" und "Archetype", das zwiespältig aufgenommene letzte Album wurde nur kurz angerissen. Zum Auftakt gab es aber den Über-Klassiker "Martyr", der sofort das Eis brach und die ersten Crowdsurfer Richtung Graben schickte. Burton war bester Laune und stimmlich absolut auf der Höhe, während seine Saiten-Sidekicks mit viel Herzblut bei der Sache waren und Raymond hinter den Drums die gewohnte Präzisionsmaschine war. Natürlich war eine Stunde viel zu kurz, natürlich konnten FEAR FACTORY nicht alle Hits spielen, aber geil war es trotzdem ohne Ende! (lh)



GAMMA RAY starteten zwar erstaunlich leise, dafür umso kraftvoller mit "Garden Of The Sinner". Gut gelaunt präsentieren sich Kai Hansen und seine Kollegen, als es mit dem Titelsong vom 2001er Album "New World Order" weiter ging. Sie hatten ein leichtes Spiel mit den Fans, die sofort voll mitgingen. Vielleicht war auch ein kleiner Heimvorteil dabei, doch sicher ist, dass sie auch bei diesem Auftritt wieder zu Recht gefeiert wurden. "Heavy Metal Universe" kam ebenso gut rüber wie das ältere "Man On A Mission" oder auch "Somewhere Out In Space". Ungekröntes Highlight der Show war allerdings mal wieder "I Want Out". Kaum jemand, der da nicht mitsang und rockte. "Blood Religion", "Rebellion In Dreamland" und "Fight" komplettierten die Show, bevor dann bereits mit der Zugabe "Send Me A Sign" die Show leider schon wieder beendet wurde.(ten)



Mit WHITESNAKE betrat einer der Headliner des Festivals am Samstag Abend die Bühne. Nach dem umstrittenen Auftritt auf dem Bang Your Head Festival konnten die Mannen um David Coverdale in Wacken einiges wieder wett machen. Gestartet wurde erneut unkonventionell mit dem Song "Burn" aus Deep Purple Zeiten, bevor mit "Fool For Your Lovin" alsgleich einer der absoluten Hits von WHITESNAKE ertönte und für Gänsehautfeeling sorgte. Ein guter Start der hoffen lies und glücklich machte. Kurz darauf folgte mit "Is This Love" die zweite Kuschelballade, deren Text wohl jeder mitsingen konnte. Ja, so hatte ich mir den Gig vorgestellt. Auch die schnelleren Stücke konnten heute überzeugen. Der Mikroständer des Herrn Coverdale blieb natürlich auch wieder nicht lange am Boden stehen und wirbelte immer wieder quer durch die Luft. Nach dem sechsten Song wurden die Solos von Doug Aldrich und Reb Beach eingeleitet, dunkle Erinnerungen an deren Überlänge auf dem BYH wurden wach, doch, falsch vermutet, erfreulicherweise hielten sich dies in angenehmen Grenzen und überzeugten durch Spielfreude und Können. Natürlich durften auch die weitern Klassiker wie "Here I Go Again" oder auch "Still Of The Night" nicht fehlen. Insgesamt ein Auftritt, der versöhnlich stimmte, Spaß machte und zeigte, dass WHITESNAKE noch lange nicht zum alten Eisen gehören. (ten)



Pünktlich zu Beginn des coolen Openers "Dr. Rock" traf sich die gesamte Metal Inside - Belegschaft plus diverser anderer Metalheads zu einem leckeren Bierchen an der Tankstelle der "Party Stage". MOTÖRHEAD hatte man zwar schon x mal gesehen, aber auch x plus ein Mal kann man sich diese Kultformation locker geben. Sonderlich spektakulär waren Lemmy und Co. an diesem Abend nicht, spielten aber routiniert und gewohnt professionell ihren Set runter, der sich in etwa inhaltlich mit dem der "Stage Fright" - DVD deckte, nur wurde eben nicht alles davon gespielt. Trotzdem gaben teilweise obligatorische und teilweise eher unbekannte Nummern wie "Metropolis", "I Got Mine", "Born To Lose" oder natürlich "Ace Of Spades" und "Overkill" ein gewohnt gutes Bild ab, wobei die Show für Fans, die MOTÖRHEAD bereits seit Jahren regelmäßig verfolgen, wahrscheinlich zu vorhersehbar war. Aber man müsste echt lügen, wenn man behaupten würde, dass der Mann mit den bekanntesten Warzen der Welt kein willkommener Gast auf dem Festival war! (do)



Black Stage



Zweiter Act auf der Black Metal Stage an diesem Tag: ARCH ENEMY. Gerade noch rechtzeitig schafften es die verspäteten Schweden um die deutsche Frontfrau Angela Gossow auf die Bühne - nur der Soundmensch war wahrscheinlich gerade das nächste Bier holen, denn wieso waren die erste Gitarre und Angelas Gesang nicht zu hören aber dafür die Drums viel zu laut? Aber der Menge vor der Bühne war das sichtlich egal und ARCH ENEMY wurde von Anfang an total abgefeiert. Ab dem dritten Song wurde dann der Sound langsam besser! Angela war so gut drauf, dass sie die ganze Breite und Tiefe der Bühne nutzte und so das Publikum nur noch mehr begeisterte. "My Apocalypse", "Burning Angel" oder "Ravenous", sind nur einige Beispiele der gut gemixten Setlist. Leider ging der Gig zu schnell vorbei und mit dem Hit "We Will Rise" , der von jedem lauthals mitgesungen wurde, beendeten ARCH ENEMY den aufgrund der Verspätung viel zu kurzen Auftritt. (car)



Es gibt in der Szene kaum einen umstritteneren Musiker als David Vincent, doch ungeachtet dessen ist allein schon seine Präsenz ein Freudenfest für MORBID ANGEL - Fans, und da sich auch noch Erik Rutan dazugesellte, war die Band in ihrem besten Line - Up wieder komplett. Vor der Bühne standen abertausende von Fans, die alle möglichen Nationalflaggen hochhielten und von Mr. Vincent entsprechend gewürdigt wurden. Zugegeben, etwas lächerlich sah der Frontmann in seinem Latex - Leibchen mit dem Pentagramm schon aus, aber das änderte nix an der Tatsache, dass MORBID ANGEL einen famosen Gig abspulten, der zwar nicht gerade vor Bewegungsfreude strotzte, dafür aber fast ausschließlich Songs aus der Vincent - Ära enthielt, wie etwa "Dawn Of The Angry", "Where The Slime Live", "God Of Emptiness", "Immortal Rites" oder die geniale Pflichtnummer "Chapel Of Ghouls". In dieser Formation, und in technischer Hinsicht sowieso, zeigten MORBID ANGEL, dass sie nach wie vor zu den besten Knüppelbands überhaupt zählen! (do)



SOULFLY haben sich in den letzten Jahren eine ebenso große (oder sogar größere) Fanschar erspielt wie Max Cavalera´s Ex - Formation SEPULTURA, und nicht wenige Fans halten SOULFLY für die bessere Wahl� was sich auch in Wacken zeigte. Max war tierisch gut drauf und spulte ein erstklassiges Programm ab, das etwa zu gleichen Teilen eigenes Material und Stoff der ehemaligen Arbeitgeber enthielt. Stücke wie "Eye For An Eye", "The Prophet" oder "L.O.T.M." vermischten sich mit alten Krachern der Marke "Roots Bloody Roots", "Policia" oder dem obergeilen "Beneath The Remains". Sonst nur auf eher "alternativen" Festivals beheimatet, rockten SOULFLY in Wacken ordentlich die Bude und waren, wie im Vorjahr MACHINE HEAD, die perfekten Vertreter des moderneren Metal und bewiesen, dass auch diese Mucke hier gut ankommen kann, wenn sie schlichtweg tadellos herübergebracht wird. (do)


Nun stand eines meiner persönlichen Highlights dieses Festivals an: EMPEROR, wahrscheinlich ein allerletztes Mal! Doch der Gig der Black Metal - Legende, die mit Ihsahn, Samoth und Trym das im Wesentlichen klassische Line - Up auffuhr, überzeugte nur bedingt. Das lag nicht etwa an den Songs, denn es wurden fast ausnahmslos Klassiker gezockt. "Thus Spake The Nightspirit", "The Loss And Curse Of Reverence", "Curse You All Men!�, "With Strength I Burn� oder das abschließende "Inno A Satanna� gehören zur Referenz des Genres, aber EMPEROR wirkten sehr statisch und lediglich - so doof es klingen mag - auf die Musik fixiert. Ihsahn ist auf der Bühne einfach kein Entertainer, den Anspruch hat er auch nie geltend gemacht. Zudem war der Sound meiner Meinung nach sehr höhenlastig und monoton, so dass viele Feinheiten im akustischen Brei unterzugehen drohten. Rein musikalisch gab es nix zu meckern, aber die Magie der überragenden SATYRICON / DARKTHRONE - Show von vor zwei Jahren erreichte dieses ebenfalls sehr exklusive Spektakel nicht. EMPEROR sind / waren eine echte Hammerband, haben sich jedoch auf der Bühne anscheinend nie besonders wohl gefühlt. Und das merkte man leider auch hier! (do)



Nachdem MOTÖRHEAD endlich die Bühne verlassen hatten stürmten auch schon FINNTROLL nebanan auf die Black Metal Stage. Zum zweiten mal hintereinander präsentierten sich die Finnen souverän in Wacken. Mit dem neuen Sänger Vreth, der sich seit dem Rock Hard Festival stark verbessert hatte ging es dann auch gleich in die Vollen. Die Menge sichtlich begeistert - uns so steckten sich Band und Publikum gegenseitig an richtig Party zu machen! Das gelang dann auch sehr gut und das feierwürdige Best-Of-Programm der Trolle trug einen erheblichen Teil dazu bei! Vor allem der Hit "Trollhammeren" wurde von den vielen Headbangern laut mitgekrölt. Dann gab es noch einen Vorgeschmack auf die nächste CD die demnächst erscheint und mit den zwei darkebotenen Songs definitiv Lust auf mehr machte. Ein starker und energiegeladener Auftritt der meiner Meinung nach leider unter einem zu leisen Sound litt!!! Egal - FINNTROLL kamen, sahen und siegten:-) ! (car)



Party Stage



Tag 3 des Wacken Open Air. Als Ersatz für Nocturnal Rites eröffneten an diesem Morgen oder auch Mittag, je nach dem wie lange man schon wach war, METAL CHURCH auf der Party Stage. Das Interesse war groß und so war der Platz bereits gut gefüllt, als die Mannen um Ronny Munroe bereits 10 Minuten zu früh mit dem Titeltrack des aktuellen Silberling "A Light In The Dark" starteten. Insgesamt bestand die Setlist aus einer guten Mischung aus alten, sowie neuen Songs. All time faves wie "Watch The Children Pray" und "Metal Church" durften natürlich nicht fehlen, aber auch bereits bei den ersteren Stücken wie "Tons Of Bright" und "Start The Fire" bewiesen die Fans, dass sie noch immer gut bei Stimme und die Armmuskulaturen keineswegs müde waren. Über diesen Auftritt konnten sich METAL CHURCH zu Recht freuen, und das sah man ihnen auch förmlich an. Glücklicherweise dröhnte die Black Stage nicht so laut wie am Vortage herüber, so dass der Genuss bei strahlendem Sonnenschein nur wenig getrübt wurde. Der neue Song "Mirror Of Lies" wurde dann gleich zwei Mal gespielt, einmal während des Sets und einmal als Zugabe, denn der Auftritt wurde gefilmt. Wer weiß, vielleicht finden sich die Szenen dann ja in einem Videoclip wieder. (ten)

Allzuviel Publikum hatte sich nicht eingefunden, als die Israelis von ORPHANED LAND auf der Party Stage loslegten, was aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch an den zeitgleich auf der Black Stage auftretenden MORBID ANGEL lag. Eigentlich schade, den die Jungs aus Nahost legten einen absolut souveränen Gig hin, der das breite Songspektrum der Band nahezu perfekt abdeckte. Auch das Stageacting war recht enthusiastisch, Gitarrist Yossi Sa´aron grinste die ganze Show über wie ein Honigkuchenpferd. Sänger Kobi Farhi hat sowieso eine ungemeine Ausstrahlung, was sich durch seine Bekleidung noch verstärkte
(so ein orientalisches Gewand, dass aussieht wie ein bunter Kartoffelsack ;-)).
Auch an der gesanglichen Leistung von Herrn Farhi gab es absolut nichts zu meckern, das Wechselspiel von tiefsten Growls mit cleanem Gesang, der mit wunderschönen Melodien verstetzt ist, klapp live genauso gut wie auf CD. Beim Überhit "Norra El Norra" konnte dann beim besten Willen so gut wie niemand mehr stehen bleiben, und das Gelände vor der Party Stage verwndelte sich in eine überdimensionale Hüpfburg.
Aber es gab auch einen kleinen Wermutstropfen: MORBID ANGEL prügelten in einer Höllenlautstärke von der Black Stage herüber, so dass man die Ansagen von Kobi Farhi manchmal kaum noch verstand. Besonders störend war dies auch bei den ruhigeren Passagen der Band, die davon ja nicht gerade wenige besitzt. Das kann die wunderbare Atmosphäre der Songs dann doch schon trüben. Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen mal Gedanken über die Lautstärkeanpassungen machen.
Eine sehr sehr geile einstündige Show (nur schade, dass ich MORBID ANGEL verpasst hab...) (kai)


Um 18.45 machten sich dann ATHEIST auf, Wacken zu erobern. Allein die Möglichkeit, die Band, die sich ja vor 13 Jahren aufgelöst hatte und nun seit ca. einem Jahr wieder aktiv ist, live zu erleben, liess den Schreiber angespannt vor der Bühne warten. Genauso ging es wohl auch zahlreichen anderen Metalheads, denn der Platz vor der Party Stage füllte sich zusehends.
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Band hat trotz ihrer langen Abstinenz nichts von ihrer Eindringlichkeit verloren. Spielerisch sowieso in der Primera Division angesiedelt (ausser Basser Tony Choy, der spielt natürlich Champion´s League) und mit einem super aufgelegten Kelly Shaefer (v), machte man sich daran, einen verspielt/verfrickelten Death-Metal/Jazz Gassenhauer nach dem anderen rauszuhauen. "Unholy War", "On The Slay" oder "I Deny", um nur einige zu nennen, sind halt einfach Kracher vonr dem Herrn. Man sieht an dieser kurzen Auswahl, das schwerpunktmässig das "Piece Of Time"-Album bedacht wurde, die anderen Werke aber auch nicht zu kurz kamen. Insgesamt ein guter Querschnitt durch die Schaffensperioden der Atheisten aus Florida.
Man muss natürlich auch loswerden, dass die Musik von Atheist nicht gerade leichtverdauliche Kost ist, und vor allem Besucher die die Band in Wacken wohl zum ersten Mal live sahen, drehten sich spätestens nach dem 3. Song schulterzuckend ab oder wackelten zur Black Stage, um sich von Soulfly anbrüllen zu lassen.
Die Band hatte sichtlich Spass, die Zuhörer (zumindest die, die´s kannten) auch, die Sonne schien nicht mehr allzu warm und das Bier war kalt. Ein perfekter Auftritt also, bis auf sie Tatsache, dass sich ATHEIST wohl nur für ein paar Shows reformiert haben, schade eigentlich. (kai)








Was DIE APOKALYPTISCHEN REITER an diesem letzten Festivaltag ablieferten war bestimmt nicht von dieser Welt. Völlig unerklärlich wieso diese Band auf die Party Stage verbannt wird, und dann noch zeitgleich mit EMPEROR drückten sich nun halb Wacken vor die kleinere Nebenbühne. Fakt ist: so voll hab ich den Platz vor der Party Stage noch nie gesehen. Hier noch ein ein paar Quadratzentimeter Acker zu finden war quasi nicht möglich - lediglich rechts außen - immer schön mit einem Ohr zur Black Stage rüber konnte man die Reiter Show erleben. Die Reiter spritzig und witzig wie immer zocken ihr Best of Programm mit Band Hymnen wie "We Will Never Die", "Die Sonne scheint", "Reitermania" oder "Metal Will Never Die" werden lautstark von den Fans zelebriert. Einen neuen Fanclub Präsidenten stellen die Reiter noch auf der Bühne vor, bevor es für den jungen Mann auf einer Luftmatratze einmal komplett über die Menge ging. Anlässlich der neuen Scheibe "Riders On The Storm" wurde eben jener Song durch die PA gehauen und als Gewinnspiel wurden zwei überdimensional große Luftballons gen Himmel gelassen. Wer die daran befestigte Infokarte findet, bekommt übrigens ein Fanpaket sowie freuen Eintritt auf der folgenden Reitertour! Schade nur das einer der Ballons wohl jetzt noch unter dem Dach der Bühne hängt! (xhb)



Wet Stage



Kein LAKE OF TEARS für mich. Im Laufe des heißen Tages hatte ich mir wohl einen leichten Sonnenstich zugezogen, der mich gegen Abend außer Gefecht setzte. Ich schleppte mich zwar zur WET-Stage (was von unserem Zeltplatz R3 aus einen Weltreise war), aber es ging einfach nicht. Zu schade, ich hätte die Schweden nach langer langer Zeit gerne mal wieder gesehen und mit ihnen gerockt. Dann aber auf Tour. (lh)







Am Freitag gegen 19 Uhr fanden sich die sympathischen Schweden AMON AMARTH im Pressezelt ein, um den Journalisten aus aller Welt Rede und Antwort zu stehen. Natürlich gab es Fragen zum nächtlichen Auftritt mit der Vikinger Show und zum neuen Album "With Oden On Our Side", die kurz und knackig, sowie teils humoristisch und stets freundlich beantwortet wurden. Wenn es auch keine spannenden Neuigkeiten zu berichten gab, so erzählten Frontshouter Johan Hegg und Co., dass man während der Show nur einen neuen Song spielen werde, das neue Album nicht im Midtempo-Bereich liege und die Vikinger Show an diesem Abend dabei sei, da sie einfach ideal ins Bandkonzept passt, die große Bühne die Gelegenheit biete, sie zu integrieren und sie als Bonus für die Fans gedacht sei. Auf die Frage, was denn die Vikingershow genau sei, gab es exakt drei Worte: Blut, Feuer, Tod - mit einem Augenzwinkern von Johan versehen. Der Unterschied zum neuen Album bestehe im Wesentlichen darin, dass man erstmalig einen Produzenten an Bord habe, in der Vergangenheit hatte man alles selbst arrangiert. Und auch die Antwort auf die Frage, wann denn das Interesse an den Wikingern entstanden sei, gab es eine nahe liegende Antwort von Johan: Mit 9 oder 10 Jahren, während der Schulzeit. Na, da wären wir aber jetzt auch nicht darauf gekommen, immerhin sind die 5 ja aus Schweden (-;


DVD Präsentation Gamma Ray



Samstag Mittag füllte sich das Pressezelt, denn die DVD Präsentation vom GAMMA RAY stand an. Zunächst einmal gab es einen Vorgeschmack und erste Einblicke auf die im Herbst erscheinende Doppel-DVD. Und das, was unsere Augen da erblicken konnten, erfreute zutiefst. Gelungene Aufnahmen vom Konzert am 06. Mai in Montreal, die sowohl vom Sound als auch vom Bildverlauf durchaus als gelungen bezeichnet werden können. Das Live Feeling kam selbst bei diesem kurzen Einblick rüber und man kann getrost davon ausgehen, dass GAMMA RAY an diesem Abend eine tolle Show und eine Menge Spaß hatten. Zusätzlich zum Live-Konzert wird es aber auch noch etliches an Backstagematerial geben. Markus Kreuz hat die Herren auf Schritt und Tritt begleitet und was da alles so heraus kam, ist durchaus amüsant. Vom Kopfschütteln bis zum Lacher erzeugten selbst die kurzen Einblicke schon bei den anwesenden Journalisten alsgleich Regungen. Zu viel sei hier mal nicht verraten, denn einiges lässt sich nur schwer original getreu beschreiben, dass muss man einfach gesehen haben, wie z. B. Kai Hansen mit hübschem Plüschhut einer absolut trendigen Sonnenbrille. Awesome! Des Weiteren wird es auf der Bonus DVD auch Material vom Wacken Open Air, der Japan Tournee geben, sowie eine Zusammenstellung der offiziellen Videoclips. Auf der anschließenden Pressekonferenz zeigten sich GAMMA RAY sichtlich erfreut über die ersten Reaktionen. Natürlich kam dann auch die Frage auf, was es denn eigentlich mit dem Donald Duck Kostüm auf sich hat. Immerhin lautet der Untertitel der DVD "and the finnish keyboarder who didn´t want to wear his donald duck costume". Die einleuchtende Antwort: "Er geht manchmal wie eine Ente�. Eine neue Tour wird es trotz DVD erst einmal nicht geben, die arbeiten am neuen Studioalbum laufen. (ten)


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