Konzert:

Volbeat, Airbourne - Oberhausen, König-Pilsener-Arena

Konzert vom 13.11.2016

VOLBEAT auf großer Europatour und wir waren in Oberhausen mit von der Partie.

Natürlich waren VOLBEAT nicht alleine in Oberhausen. Mit dabei hatten sie die sympathischen Australier von AIRBOURNE.

Das Licht ging aus, die nahezu ausverkaufte König – Pilsener- Arena fing ans zu schreien, die ersten Töne von AIRBOURNE erklungen, Sänger Joel kam auf die Bühne gerannt und dann war der Sound weg. Ja, das ist live, das ist der Grund, warum Konzerte 1000 Mal besser sind als Musik auf CD. Beim Konzert weiß man eben nie zu 100 % was als nächstes passiert und das ist es auch, was es unvergesslich macht. Die Menge und die Band nahmen es mit Humor und binnen weniger Minuten war das Problem gelöst und der Sound wieder da. Natürlich ist der Energie geladene Anfang leider fehlgeschlagen, aber die Freude war riesig als die Show dann so richtig durchstarten konnten. Und wie sie durchgestartet ist! AIRBOURNE machen so Hard-Rock, schönen 80ziger Jahre Rock. Diese Musik bietet sich für Circlepits und zum Mitmachen einfach an. Die Halle stand Kopf und hatte sichtlich Spaß und Gefallen an der Band. Wer ein AIRBOURNE Konzert besucht.

Danach folgte ein Blitzumbau! Ein Vorhang vor der Bühne hat ja immer etwas Geheimnisvolles. Außerdem sorgt er zu Beginn für diesen A-ha-Effekt und riesige Begeisterung, wenn er fällt. Vorhang zu Beginn geht einfach immer, funktioniert auch immer und das wissen VOLBEAT auch. Als der Vorhang fällt war der Beifall gigantisch! So gigantisch wie der Beifall sollte es nun für 19 Songs weiter gehen! Das in allen Altersklassen vertretene Publikum war gut und schnell zu begeistern. Den Worten von Sänger Michael folgten stets taten und so folgte das Publikum auch, als Michael sie aufgefordert hatte einen schönen Circlepit zu machen.

Die Bühnenshow war weniger spektakulär, als man es von anderen Rockgrößen kennen mag. Hat aber gut zu VOLBEAT und deren Musik gepasst. Aufs wesentliche reduziert, dabei Hauptaugenmerk auf die Musik gerichtet. Sehr schön, aber nicht übertrieben mit Effekten, waren die Leinwände, wodurch auch die Gäste in den hinteren Reihen VOLBEAT sehen könnte. Der Sound in der König - Pilsener - Arena war ausgesprochen gut und so wurde die Show sowohl ein Augenschmaus als auch ein Hörgenuss.

Apropos Augenschmaus: Das waren auch sehr viele der Besucher, denn die waren  im 50s-Style zum Konzert erschienen und somit echte Hingucker waren.

Auffällig war, dass der überwiegende Teil der Songs aus den letzten beiden Alben stammen. Der Rest war zwar gut gemischt, aber wahrscheinlich hat den alteingesessenen Fans doch die gewisse Härte der älteren Songs gefehlt. Vielleicht hätte das auch dafür gesorgt, dass etwas mehr Bewegung auf der Bühne stattgefunden hätte. Kramt man in den Erinnerungen 3 Jahre zurück, erinnert man sich an Shows von VOLBEAT, wo Sänger Michael nach der Hälfte des Konzertes nicht wie aus dem Ei gepellt aussah und wirklich alles bei den Shows gegeben hat. In Oberhausen wurde zwar hin und wieder das Mikrofon gewechselt, es gab fünf Standorte, aber mehr Action gab es eigentlich nicht. Schön war allerdings am Ende beim letzten Song, als die Anwesenden Kinder auf die Bühne durften. Für viele sicherlich ein Highlight des Lebens. Sympathisch wie VOLBEAT sind, wurden natürlich noch Fotos für die Erinnerung geschossen. Wirklich sehr schön anzusehen und ein kleines Highlight des Abends.

Nichtsdestotrotz hat man in Oberhausen ein solides Konzert bekommen, worüber man um Grunde auch nicht meckern kann. Solide, aber eben nichts mit Wow-Effekt, wo man Wochen später noch von schwärmt. Schade, das können die Dänen besser.

 

Nimmt man den ganzen Konzertabend, kann man sicherlich sagen, dass man durchweg gut unterhalten wurde, es gute Stimmung gab, der Sound wirklich sehr gut war und man eigentlich nicht meckern kann. Wären VOLBEAT etwas weniger statisch gewesen, wäre das dem Konzert aber sicherlich zu Gute gekommen. Bei einer Länge von gut 90 Minuten hätte sich jeder sicherlich auch gefreut, wenn es etwas länger gedauert hätte. Jeder hat mal einen schlechten Tag, vielleicht hatten VOLBEAT in Oberhausen einen.

 

The Devil's Bleeding Crown

Heaven nor Hell / A Warrior's Call / I Only Want to Be with You

Lola Montez

Let It Burn

Sad Man's Tongue

Hallelujah Goat

The Gates of Babylon

Slaytan

Dead but Rising

16 Dollars

Rebound

(Teenage Bottlerocket cover)

For Evigt

Pool of Booze, Booze, Booza

Boa [JDM]

Goodbye Forever

Black Rose

Doc Holliday

Seal the Deal

Still Counting

Alle Bilder gib’s hier:  https://www.flickr.com/photos/119065387@N03/albums/72157676768289346



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