Konzert:

Urn, Diabolical, Interment - Hamburg, Bambi Galore

Konzert vom 26.11.2010Schulmännchen und die vielen Skandinavier machten im Bambi Galore, Billstedt Bestem halt. URN, DIABOLICAL, INTERMENT boten ein abwechslungsreiches Programm vor ausgewähltem Publikum, beste Unterhaltung war über den ganzen Abend beim „Black Steel Worship Tour 2010“ garantiert.




Der schlafende Riese ist geweckt, INTERMENT hauen wieder so richtig ins Mett. Von Null auf Hundert in weniger als einer Sekunde. Die Schweden mit zwei DEMONICALS zeigen mit dem ersten Ton, was Ambach ist. Dismembergrummeln beim Gitarrensound und ein unbarmherziges kloppendes Drums. Dazu räudige Vocals, fliegende Haare. Alles zu viel für die vereinzelt verzweifelt guckenden Amon-Amarth-MetallerInnen. Aber ein Vergnügen für die „Stumpf ost Trumpf“-Fraktion, ein echter Segen für Old-School-Swedish-Death-Metal-Fanatiker. Davon sind einige da, schütteln ihr Haar für sich, schmeißen unzählige Fäuste in die Luft, brüllen YEAH oder gucken einfach nur selig. Kein Wunder bei diesen Songs: „Eternal Darkness“, „Torn From The Grave“, Where Death Will Increase“, Infestering Flesh”, Dreaming In Dead”, “Breeding Spawn”, “Night Of The Undead” das phänomenale “Morbid Death” sowie “Torn Apart”.




Da können DIABOLICAL nicht mithalten, ist ja auch nur ein Demonicaler dabei. Aer sie wollen das auch gar nicht. Irgendwie klingen die Burschen wie die leider verschiedenen Red Harvest ohne Industrial-Touch, was aber vielleicht auch nur deswegen so scheint, weil der eine der beiden Sänger ein bisschen aussieht wie Ofu Khan. Die Band ist genauso abwechslungsreich wie fordernd, schippern teuflisch zwischen Death, Thrash und Doom hin und her. Das taten sie doll, gingen eine Verbindung mit den Fans ein, die immer enger wurde und begeisterten letztlich auch die Stumpftrumpfler. Mit diesen Songs übrigens: „Eye“, „Abro“, „Children Of The Mushroom Cloud“, „Balladen“, „Vertigo“, Pavor Nocturnus“, “Suicidal Glory”.



Die Oberassis aber kam aus Tampere, Finnland. Angemalt und Sonnebrille, einfach herrlich. Und dann rumpeln und pumpeln die Dreckspatzen um den Ex-Barathrum Sulphur, dass eine wahre Pracht ist. Die Songs von der Apokalypse kommen sehr dreckig, da bleibt sogar der leckere Brunnenwasser im Pernod nicht wirklich rein. 666 Megatonnen Black Thrash produzieren die Seelen-Zerstörer aus dem hohen Norden, und am Ende verschwimmt alles in einer Melange aus Feuer, Blut und schwarzem Stahl. Wunderschön war’s wieder beim Bambi…




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