Konzert:

Unleashed, In Battle, Yattering - Hamburg, MarX

Konzert vom 01.12.2004Da spielen Urväter des schwedischen Death-Metals im Sommer sagen-umwobene Festival-Gigs, bringen eine zumindest sehr ordentliche Scheibe heraus - und ins MarX pilgern nicht einmal 100 Piepel… Ob’s an den reichlich unspektakulären Vorgruppen lag, an Ticketpreisen (16 Euro Abendkasse) oder an der Konzertflut in der Hansestadt?



YATTERING kommen aus Polen und machen - Achtung, keine Überraschung - extremen Death-Metal. Extrem ungewöhnlich wie viel zitiert die Position des Drummers, der mit dem Rücken unhöflich zum Publikum trommelte, lustigen Drum-Stick im Pop stecken hatte und von Zeit zu Zeit debile Blicke ins enge Rund warf. Soweit, so ungewöhnlich. Dennoch imponierten die Ost-Totler mit enormen Propeller-Banging, nicht so hübschen Klamotten und enormen Druck - Originalität und Esprit hingegen haben die Jungs mit "Y" nicht wirklich. Außerdem hatte irgendwer die Fenster nicht verschlossen, so dolle blies den Axenträgern der Wind in Haar und Fresse… Dennoch ein ordentlicher Start in den Abend.


Ob die Fenster anschließend geschlossen worden, entzieht sich meiner Kenntnis - die Haare flogen bei IN BATTLE nicht mehr - schon allein, weil die Nordländer zwei Glatzen dabei haben. Aber auch ansonsten halte ich die Schweden für vollkommen überbewertet. Sie knüppeln zwar schön geradeaus - und höllisch flott - aber ziemlich stupide und irdisch langwelig. Da konnte auch die "Rage Of The Northmen" nicht viel dran ändern oder das Stück vom beweihräucherten "Welcome To The Battlefield" namens "The Blood Devine" oder die merkwürdigen schwarz-weiß-roten Drum-Pictures vom "Battlefield Norrland".



Es war Zeit für echte Schweden, für UNLEASHED. Sie begannen, wie auf Scheibe, im "Winterland" und gingen dann mit der knappen Hundertschaft auf Reisen durch Asgard und die Hölle, reiten in die Attacke und die die Glorie…. Uns Johan doppelkinnte wie viele der Gegenüberstehenden, hielt die Gitarre auch ohne Wind wie ein echter Rockstar und wirkte doch sympathisch nahbar wie Nachbar Klünte inne Jogginghose. Die Longships kamen in der ersten Zugabe, Hate wollten never enden und als allerletztes gab es sogar noch ein Raining-Blood-Cover. Alles Gut soweit - nur ein wenig mehr als gerade mal 70 Minuten hätte es schon sein dürfen, Songs hat’s ja genug.


Setlist ohne Gewähr

Winterland


Destruction (Of The Race Of Men)

To Asgard We Fly

Legal Rapes

Shadows In The Deep

Death Metal Victory

Berserk

Don´t Want To Be Born

Hell´s Unleashed

Attack

Long Live The Beast

Into Glory Ride

The Longships Are Coming

Never Ending Hate

Before The Creation Of Time

Raining Blood


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