Konzert:

Thränenkind - Wunstorf, Wohnwelt

Konzert vom 10.11.2013

Gemeinsam mit GOLDUST waren THRÄNENKIND Anfang November für ein verlängertes Wochenende auf Tour, um Werbung für ihr Debütalbum "The Elk" zu machen und natürlich dem Alltagstrott zu entfliehen.


In der Wunstorfer Wohnwelt (deren Zukunft immer noch unsicher ist, mehr Infos unter http://wohnweltbleibt.blogsport.de) wurde am ersten richtigen Novemberwochenende (wettertechnisch gesehen) der Abschluss dieser Tour begangen. Obwohl es im Grunde eine Matinee-Show war, war die zweite Band erst um 20 Uhr mit ihrem Set fertig. Leider war nicht sehr viel los, was in letzter Zeit bei immer mehr DIY-Shows zu beobachten ist: die Leute scheinen stärker auszusieben, welche Shows aus dem momentan sehr großen Angebot sie mitnehmen und supporten dabei leider oft Bands und Touren, die sie kennen und schon oft gesehen haben. Kleinere Shows haben es dagegen immer schwerer, einigermaßen viele Leute zu ziehen, dabei sind doch gerade diese Shows die Möglichkeit, junge interessante Bands in einem authentischen Rahmen zu sehen.


Wie dem auch sei, THRÄNENKIND legten auch vor gut 30 Leuten hochmotiviert los und zockten sich mit einem sehr guten Sound durch ihren gut 40minütigen Set. Die Setlist war natürlich auf "The Elk"-Songs ausgelegt, es fand sich aber auch ein HAVE HEART-Cover ("Pave Paradise") unter den Songs, das dem Touren und dem damit verbundenen Entfliehen aus dem Alltag gewidmet war. Shouter Nils (OPHIS, ex-FÄULNIS) stand den Set über vor der Bühne und suchte immer wieder den Kontakt mit den Leuten, um dann im nächsten Moment in sich versunken seine Texte herauszuschreien. Zwischen den Songs gab es sinnige Ansagen von ihm, u.a. gegen die immer noch verbreitete Homophobie. Auf der Bühne machte Bassist Nathanael ordentlich Alarm und brachte die Metalkante zur Geltung, schön mit Headbanging und AMON AMARTH-Gedächtnisvollbart. Die beiden Gitarristen waren zurückhaltender und konzentrierten sich auf ihr Spiel, was im Endeffekt ein stimmiges Bühnenbild ergab. THRÄNENKIND lieferten eine starke Show ab, bei der alles stimmte. Wären jetzt noch doppelt so viel Leute da gewesen... THRÄNENKIND und die im Anschluss spielenden GOLDUST verdienen größeren Zuspruch, das wurde an diesem Abend deutlich. Also Hintern hochkriegen und nicht immer zu den großen Shows rennen, bei denen die immergleichen US- und Skandinavien-Bands zu sehen sind!



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