Konzert:

The Kovenant, Zeromancer - Stuttgart, Röhre

Konzert vom 18.10.2000Nachdem THE KOVENANT meiner Meinung eines der geilsten Konzerte überhaupt im Jahre 1999 gegeben hatten, gaben wir uns die Norweger erneut... mit hohen Erwartungen! Wie immer in Stuttgart versäuerte erst mal wieder die Suche nach einem Parkplatz unsere Laune leicht - aber irgendwie findet man irgendwo immer irgendwas wo man seinen Blechhaufen deponieren kann.



Eine Stunde später als angekündigt ging es dann auch in der recht spärlich gefüllten Röhre ans eingemachte, und ZEROMANCER betraten die vollgebaute Bühne. Die Jungs, die ich bisher nur von ihrer aktuellen CD kannte und die mir bisher immer vorkamen wie eine Mischung aus PLACEBO und PITCHSHIFTER (jaja, der Vergleich hinkt, ich weiß!) begannen mit Techno Metal und... oh Wunder... dem Publikum hats gefallen! Deutlich härter als auf ihrem Album knüppelten sie mit monotonen Drums und harten Gitarren ihr Set souverän runter. Mir hat bei den meisten Songs etwas der Tiefgang gefehlt, sie klangen alle recht ähnlich. Für die zahlreich anwesende Gothicgemeinde kamen sie aber genau richtig! Oh, was ich noch sagen muss! Es war das erste Konzert, bei dem wohl mehr Frauen als Männer waren... sollte immer so sein!



Viele hatten sich schon gefragt, was denn wohl dieses abgedeckte Ungeheuer in der Mitte der Bühne seien soll... und wie konnte es anders sein? KOVENANTs Hellhammer hatte wieder ein Drumset aufgefahren, dass andere Bands nur mit den Ohren schlackern können.... meine Fresse! Mit "Mirrors Paradise" fingen die Chaosrocker ihren Auftritt an... es wurde mehr eine Drumsession als ein Lied, viel Improvisation, klang geil! Der künstliche Messias Lex Icon hätte seine Stimme vorher noch ölen können, war ein arges Gekrächze was da aus seiner Kehle kam und zusammen mit Hellhammers Double Bass Gehämmer wurden die Songs richtig dreckig... Rock ´n Roll! Nach dem zweiten Stampfer "In The Name Of The Future" wurden dann auch mal die echten Fans beschwichtigt, denn "The Sulfur Feast" klingt schon heftiger als ihr neues Zeug! Und nach "The Human Abstract" kam schon ein Höhepunkt ihres Sets - denn "Chariots Of Thunder" klingt live um Längen besser als auf CD....! Dann kam das erste und einzige neue Lied, dass sie spielten: Ein Cover von Jim "fucking" Morrisons (THE DOORS) "Strange Days"... nunja, wems gefällt - sehr frei interpretiert! Das Wort des Abends war übrigens ohne Zweifel "FUCK" in allen Variationen! Und obwohl es ja für eine Promotour zu spät ist, folgten nur noch Stücke vom "Aenimatronic" Silberling, die da wären "Mannequin", "The Birth Of Tragedy", "Spacemen" - welches mir beim letzten Mal wegen der verwendeten Originalsamples deutlich besser gefallen hat, "Jihad" und als Zugabe "New World Order". Und am Ende konnte sich Lex es nicht verkneifen etwas auf seiner Roadcrew rumzuhacken:" Hey, you know what sweden is? Sweden is the gay version of Norway! Fuck... we have a swedish road crew!" Kein Kommentar!