Konzert:

The First Step, Common Cause, On A Bad Trip - Bremen, Magazinkeller

Konzert vom 07.08.2007Das erste Redredred-Konzert nach der Sommerpause hatte mit der einzigen norddeutschen Show von THE FIRST STEP gleich ein feines Schmankerl zu bieten. So war es nicht verwunderlich, dass sich trotz des guten Wetters viele Besucher einfanden, die teilweise lange Fahrten auf sich genommen hatten, um dabeisein zu können.


ON A BAD TRIP aus dem schönen Aurich machten mit fast einer Stunde Verspätung den Opener vor bereits gut gefülltem Keller. Die ziemlich jungen Musiker konnten mit schnellem, melodischen Hardcore, der in seinen besten Momenten in der Gitarrenarbeit an COMEBACK KID erinnerte, einen Achtungserfolg einfahren und die ersten Besucher zu Action antreiben. Der Gesang fiel qualitativ etwas ab, kam allerdings nur sehr leise aus den Boxen. Nach etwas mehr als zwanzig Minuten war der Spass vorbei und ON A BAD TRIP gingen - einen guten Eindruck hinterlassend, allen technischen Problemen zum Trotz - zufrieden von der Bühne.


Die Norweger COMMON CAUSE haben bereits als DAMAGE CONTROL Erfahrung sammeln können, was man der Band bereits beim Soundcheck anmerkte. Mit deutschen Ansagen überraschend, wußte man aber auch im regulären Set zu überzeugen. Straight gespielter HC, der gut ins Ohr und die Beine ging, wurde geboten, unterstützt von einer anständigen Bühnenshow und erwähnten deutschen Ansagen. Mit Letzteren allein hätten die Jungs dasPublikum auf ihre Seite ziehen können, mit ihren Songs zusammen konnte sich kaum jemand dem Charme des guten Materials entziehen. Viel zu schnell waren dreißig Minuten um und die Band von der Bühne verschwunden.


Bei THE FIRST STEP kamen dann auch die letzen der draußen Ausharrenden in den Keller und bescherten den Amerikanern einen herzlichen Empfang. Vom Start weg flog die Kuh - die ersten Reihen verhedderten sich zu einem Knäuel aus Armen, Beinen und immer wieder fliegenden Körpern, die bis in die hinteren Reihen durchgereicht wurden. Dazu wurde jeder Chorus aus voller Kehle mitgesungen und dem Sänger immer wieder das Mikro (und die Last des Singens) abgenommen. Also alles wie aus dem Lehrbuch. Die Band verbreitete beste Stimmung, konnte mit eindrucksvoll effektiven Songs aufwarten, denen sich auch Unkundige nicht entziehen konnten und krönte das Ganze mit positiven Ansagen. Wie schon bei COMMON CAUSE war auch bei THE FIRST STEP der Set viel zu schnell am Ende, Rufe nach einer Zugabe verhallten ungehört, was die sehr gute Leistung der Band nur marginal schmälerte. THE FIRST STEP haben die zweite Jahreshälfte mit einem Paukenschlag eröffnet!