Konzert:

Stratovarius, Amaranthe, Seven Kingdoms - Nürnberg, Hirsch

Konzert vom 27.03.2013Eigentlich sollten im Hirsch in Nürnberg STRATOVARIUS, AMARANTHE und SEVEN KINGDOMS auftreten. Doch kurz vor dem Einlass um 19 Uhr fiel die Entscheidung, dass STRATOVARIUS diesmal nicht auf der Bühne stehen können, da Sänger Timo zu schwer erkrankt war. Also stockten AMARANTHE und SEVEN KINGDOMS ihre Setlists auf, um die in der Kälte wartenden Fans zu entschädigen. Einige zogen es dennoch vor, das Konzert komplett sausen zu lassen. Hätten sie besser nicht getan.



Die aus Florida stammenden Power Metaller SEVEN KINGDOMS präsentierten sich als Anheizer mit viel Spielfreude und einem erfrischend unbekümmerten Auftreten. Auch wenn die meisten Zuschauer die Band nicht kannten, kam der Fünfer mit der sympathischen Frontfrau Sabrina Valentine sofort gut an. Gespielt wurden bis auf eine Ausnahme nur Songs des aktuellen Albums "The Fire Is Mine", das etwas melodischer als seine Vorgänger ausfiel. Von "Seven Kingdoms" gab es nur "Into The Darkness" zu hören, der die Speed-/ Thrash-Metal-Wurzeln der Band offen legte. Vom Debüt "Brothers Of The Night" gab es nichts zu hören, was verständlich ist, da darauf noch der erste Sänger Bryan Edwards grölte, was gar nicht zur klaren, kraftvollen Stimme Sabrinas gepasst hätte. SEVEN KINGDOMS waren für mich eine echte Neuentdeckung und für Fans von schnellem Power Metal ein gefundenes Fressen. Das Hirsch-Publikum feierte die Band auffallend lautstark, denn in Nürnberg ist es alles andere als selbstverständlich, dass bei der ersten Vorband die Halle gut gefühlt und die Stimmung gut ist.



Nachdem AMARANTHE durch den Ausfall von STRATOVARIUS alleiniger Headliner waren, stieg auch die Erwartungshaltung unter den Fans. Und wurde nicht enttäuscht: Allen kontroversen Album-Rezensionen zum Trotz kam die schwedisch-dänische Combo mit KAMELOT-Sängerin Elize Ryd von der ersten bis zur letzten Minute bestens an. Die poppige Metal-Mixtur wurde schon mit dem ersten Song "Invincible" vom aktuellen Album "The Nexus" mitgesungen und mitgetanzt, was wohl auch dem sehr guten Sound zu verdanken war, der fett und transparent aus den Lautsprechern donnerte. AMARANTHE hatten offensichtlich Spaß an den Reaktionen der Nürnberger Fans und suchten immer wieder den Blick- und Handkontakt mit den Zuschauern, während sie im wilden Wechsel Songs von "The Nexus" und dem Debüt "Amaranthe" spielten. Nach 16 Songs gab es eine kurze Pause, dann folgten die beiden bejubelten Zugaben "Automatic" und "Hunger". Auch wenn einige Metaller STRATOVARIUS arg vermissten, entschädigten SEVEN KINGDOMS und AMARANTHE alle, die dennoch in den Hirsch gekommen waren.


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