Konzert:

Stormwarrior Listening-Session - Hamburg, Remedy Records

Konzert vom 05.04.2004Der Hamburger Heavy-Fan weiß, was er von Remedy Records erwartet. Und Metal-Fans allüberall wissen, was sie von STORMWARRIOR bekommen. Der Überraschungsfaktor ging also gegen Null, als es hieß, die Hamburger True-Power-Heavy-Metaller laden zur Release-Party ihrer neuen Scheibe. Diese heißt "Northern Rage" und erscheint nach einigen Terminschwierigkeiten voraussichtlich am 21. Juni diesen Jahres. Zu hören gibt’s, na klar, wahrsten Stahl und echtestes Metal der Marke Helloween, Running Wild und Konsorten. Und das ist verdammt gut so. Also postierten sich die Schreiberlinge zwischen den CD-Regalen, sicherten sich vorher flugs noch eines der nicht gerade kistenweise zu finden Pilsetten (einer nicht näher genannter Bassist schnappte sich vorsichtshalber gleich ne Pulle Met). Und Label-Chef Jörn, der mit zusammen mit der kompletten Band, Lebensphasen-Abschnittsbegleiterin Petra, dem Remedy-Angestellten Björn und Band-Manager Kai Karczewski das Empfangskomitee bildete, drehte die Anlage uff. Auf die Öhrchen gab es vier neue Songs, fast alle mit "E" übrigens.


Doch der Reihe nach: Zuerst knallte "Heroic Deathe" (Mit "EEEEEE") aus den Boxen. Und? Ja, wie immer. Speed-Metal mit Kraft und Wumms, halt im Gewand des neuen Jahrhunderts, sound-technisch gesehen. Da scheint derer Majestät Kai Hansen ganze Arbeit geleistet zu haben, hatte er doch bei der Produktion seine Finger im Spiel. Das man selbige bei der Release-Party nicht drücken konnte, hatte einen sportiven Grund. Nordlicht Hansen entspannte im Aktiv-Urlaub auf Skiern im gebirgigen Süden. Dann landete der "Blood Eagle" (mit "EEEE"), wiederum ganz in der Tradition teutonischer Stahlschmieden. Hier verriet Band-Chef Lars Ramcke, der sich übrigens bei einem Arbeitsunfall vor kurzem an der Hand verletzte, wodurch Auftritte in Bremen und Hannover ausfielen, ein paar Details zum textlichen Bereich. Laut Aussage des Zaziki-Liebhabers geht es um ein Opferritual aus der nordischen Mythologie - was zweifelsohne prima zum Album-Titel und auch zum Image der Hamburger passt. Bei diesem Song hören die Anwesenden übrigens auch die Stimme des Ski-Urlaubers - charismatisch wie eh und je, der Hansen… Titel drei folgt auf dem Fuße: "Sigrblode” (mit "EEEEE"). Keine Ballade, wie ein mithörender Kollege bemerkt, sondern ebenfalls ein Up-Tempo-Kracher. Mit allen feinen Melodien, die ein Kraftfutter-Metaller so braucht. Noch ein Stückerl schneller beginnt "Valhalla" (mit "EEEEE"), dass ohne "…. Deliverance …." auskommt und eben keine Coverversion darstellt. Im Gegensatz zu "Turn The Cross Upside Down" von Oz, dass als Bonus auf der Scheibe enthalten sein wird. Ach so: Auch in Sachen Artwork sind die vier Bordmänner beim bewährten Uwe Karczewski geblieben. Und so gibt es nach den ersten Höreindrücken auch beim nächsten STORMWARRIOR-Album wieder mächtig viel echten Stahl, hundertprozentiges Metall und viele "EEEEEs". Fans, die die großen Vorbilder unserer Metall-Landes lieb(t)en, die werden auch STORMWARRIOR verehren. Und die kaufen sich dann kein "EEEE", sondern "Northern Rage", so sie denn im Juni in den Läden steht.


Da steht die Axt und der Reiter hört aufmerksam zu: Manager Kai Karczewski ergreift das Wort. Für das neue Cover zeichnet Uwe Karczewski, der Papa vom Manager, verantwortlich. Met macht mutig: Die Donner-Axt (Lars Ramcke – Vocals & Guitar) post wie die wilde Wutz, Lightning Blade (David Wiczorek – Guitar), Doomrider (Falko Reshöft – Drums) und Black Sworde (Jussi Zimmermann – Bass; von rechts nach links) haben zu wenig Bier bekommen.