Konzert:
Rock Hard Festival 2007 - Randnotizen

Auf dem Campingplatz gab es ansonsten aber nur Gutes und Kultiges zu vermelden, wie etwa das improvisierte "Torwandschießen". Man nehme einen rollbaren Müllcontainer, eine Rolle Absperrband und ein leeres, plattes Fünf-Liter-Bierfass. Damit wurde dann stundenlang in einem kleinen, abgesperrten Gebiet auf den offenen Container geholzt, und die Erfinder und zahlreiche Gastschützen hatten sichtlichen Spaß dabei!
Eine andere Gruppe, die sich neben uns breit gemacht hatte, sorgte für eine über die gesamte Festivalzeit andauernde, immer gleiche Geräuschkulisse: "*klackklackklack*-"einszwodreivier"-*tröööööt*". Die Damen und Herren hatten nicht nur einen Trichter zum stetigen Volltanken parat, sondern verfügten zudem noch über einen unendlichen Vorrat an kleinen Schnapsfläschchen, die sie fast schon im Minutentakt erst auf den Tisch klopften, herunterkippten und dann mit lautem Trötenblasen besiegelten. Wie viele Bands die Truppe aber effektiv gesehen hat, entzieht sich meiner Kenntnis...
Eine ziemlich coole Reinigungsfachkraft an den Toilettenwagen vor dem großen Turm auf dem Campingplatz sorgte sich nicht nur um die Sauberkeit der Örtlichkeiten, sondern schaute auch regelmäßig nach, bestritt jemand seine Sitzung eindeutig zu lange: "Ich muss mal gucken, ob da wieder einer eingepennt ist. Gestern war einer halb tot auf´em Pott!"
Eine echte Location ist der kleine Hügel auf dem Campingplatz. Dort oben kann man nicht nur das Echo testen und Bier trinken, sondern auch mal gegen den Ostwind urinieren, laut bölken oder sich nach Herzenslust herunterkugeln lassen. Eine gut besuchte Pilgerstätte für große und kleine Headbanger.
(do)




