Konzert:
Poisonblack, Battle Beast - Köln, Underground

Gegen 20:15 Uhr enterten BATTLE BEAST zu einem Intro, das dezent an den Pirates Of The Caribbean-Soundtrack erinnerte, die Bühne. Danach war mit der Ähnlichkeit dann aber auch schon wieder Schluss, denn das Sextett stand weniger in Freibeutertradition als vielmehr in der von Bands wie MANOWAR und Konsorten. Als Gewinner des Metal Battle Contest des Wacken Open Airs wusste die Truppe um Sängerin Nitte Valo, wie man erfolgreich um die Gunst des Publikums buhlt und stieß entsprechend während des etwa 40-minütigen Auftritts auf offene Ohren.
Um 21:30 Uhr schließlich wurde es erneut dunkel im Raum, das allgemeine Getuschel verstummte und die Herren von POISONBLACK betraten die Bühne. Los ging´s mit „Piston Head“ und „Casket Case“ und damit gleich mal gut in die Vollen, bevor die Band erzählte, schon einmal ein Gastspiel im Underground gegeben zu haben und sich noch gerne daran zu zurückzuerinnern. Das melancholische „The Living Dead“ wurde den anwesenden Damen gewidmet, bevor es mit „Left Behind“ wieder härter weiterging. Sänger Ville Laihiala, für gewöhnlich eher im Ruf schon geradezu legendärer Schweigsamkeit stehend, führte gut gelaunt und für seine Verhältnisse regelrecht gesprächig durchs Programm- auch wenn er selbst klarstellte, dass ihr ehemaliger Manager ihnen zwar seinerzeit aufgetragen hatte, zwischen den Songs entstehende Pausen mit Anekdoten und Ansagen zu füllen, sie aber der Ansicht seien, ihre wahre Aufgabe bestehe einfach darin, Rock´n´ Roll zu spielen. Das Publikum erhob keine Einwände gegen dieses Anliegen und weiter ging´s mit „Buried Alive“, „Raivotar“, „Scars“, „Nothing Else Remains“, „Maggot Song“ und “Soul In Flames”. Das bunt gemischte Set beinhaltete neben dem überwiegenden Anteil des neuen Materials vom aktuellen Album „Drive“ auch ältere Songs wie den Klassiker „Love Infernal“ und natürlich „Rush“, das die Band sich gemeinsam mit der neuen Single „Mercury Falling“ zum krönenden Abschluss für die Zugabe aufhob, bevor man sich, redlich verausgabt und unter reichlich Applaus, nach etwa 80 Minuten schließlich endgültig verabschiedete.




