Konzert:

PartySan Open Air, Donnerstag

Konzert vom 07.08.2003Was soll man noch groß sagen? Dieses Festival ist so gut wie perfekt: Geile Musik, tolles - wenn auch angesichts der brutalen Hitze etwas verhaltenes - Publikum, faire Preise, saubere Dixis, verbilligter Eintritt für das Freibad, tolle Location machen das PARTY.SAN OPEN AIR 2003 zum großartigsten Festival des Saison. Danke dafür!Jetzt zur Musik:


"Alle Hesse sind Verbresche, denn se klaue Aschebeche" sacht d
der Volksmund und spätestens seit dem 2003er-Party.San muss er sich korrigieren. Denn FRAGMENTS OF UNBECOMING bereiten das Zelt-Publikum als Opener amtlich auf die bevorstehenden Tage vor. Eigentlich aber keine so große Überraschung, nimmt man ihre "Bloodred Tales" als Maßstab. Elchtod der netten Gangart, da darf natürlich ein "At The Gates"-Cover nicht fehlen. Begeisterung beim den langsam eintrudelnden Partysanen und - bei Metal Blade, die FOU unter Vertrag genommen haben. Herzlichen Glückwunsch!


BURIED GOD, die Thüringer, mussten zunächst eine Weile warten, denn die Roadies begaben sich erst einmal auf Kabelsuche. So zog sich der Soundcheck in die Länge, die Jungs scharrten mit den Hufen, die übrigens zum Teil in diesen ultra-coolen DDR-Sandalen steckten. Und dann ging’s zur Sache. Sänger KO sagte im Laufe der thrashigen Dreiviertelstunde, die Band sei "Back To Wreck Your Neck" (von der 2001er-Promo). Das stimmte zweifelsohne, denn die Pößnecker knüppelten gerade diese Song, dass es eine wahre Pracht war. "Pieces Of Flesh" oder "Warriors of Armageddon" stachen außerdem heraus. Vor allem besagter Front-Mann gab Gas wie Hölle. Irgendwie hatte ich allerdings ständig das Gefühl, gleich müsste ne Cover-Version von Slayer kommen - kam aber nie nich. Und als ich fürchtete, es könne langweilig werden, da schüttelten die Pößnecker eine Version von "Paranoid", die sich gewaschen hatte, ins stickige Zelt.


Die Luft wurde anschließend mieser. Was vor allem an TENEBRE selbst lag. Frontmann Kalle Metz fuchtelte mit zwei feinen Fackeln herum, zündete sie natürlich auch an und sorgte damit bei den Anwesenden für mittlere Rauchvergiftungen. Nicht, dass ich Gesundheitsapostel wäre, aber das war zuviel des Guten. Im Gegensatz zur Musik, denn dieser gotisch angehauchte Metal-Horror-Rock wollte so recht nicht ins Bild passen. Sahen viele ähnlich und trafen sich draußen zum Luftschnappen und Bier trinken.


Und dann kamen "Brutz und Brakel" in der musikalischen Version: POST MORTEM. Erst versorgten die netten "Ickes" das PSOA-Publikum mit Death-Thrash-Black-Rhythmen, die folgenden Tage mit leckeren gemischten Trinkbarkeiten. Los ging’s mit der "selbst-organisierten" Kurbel-Sirene, für die die Berliner extra einen Ständer gebaut hatten. Und die Jungs lösten zu Recht Alarm aus, sogar Geburtstagskinder mit Torte (soll Zilli von NB gewesen sein, der muss am selben Tag wie Pluto Geburtstag haben) standen in der ersten Reihe. Nun denn, so hörten sie Songs von der aktuellen CD "Join The Figh7Club", freuten sich über alte Schinken und vor allen Dingen über die beste Band des Abends. Logischerweise ließen sich die Fans im inzwischen proppenvollen Zelt nicht lumpen, gaben der Band euphorische Reaktionen zurück. Und tranken die beiden nächsten Tage tüchtig alle White-Russian-Bestände aus. Hoffentlich sieht man die Jungs (also POST MORTEM nicht erst nächstes Jahr wieder!


Bericht vom Freitag, 08.08.2003



Bericht vom Samstag, 09.08.2003




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(Anm. der Red.: Wir weisen explizit darauf hin, dass alle Berichte nur die Meinung des jeweiligen Redakteurs wiedergeben und nicht die der gesamten Redaktion.)

Zwee Berliner spieln een Lied, spieln een Lied ... Auch, wenn´s ihnen weh tat: Sie sind wieder da. Na logo, steht ja hinten drauf: Post Mortem. Voll inne Fresse: Ost-Old-School-Thrash. Slayer-Fan singt flottes Liedgut: Buried God.