Konzert:

Parkway Drive, We Came As Romans, Memphis May Fire, Like Moths To Flames - Würzburg, Posthalle

Konzert vom 07.11.2013

Wenn am Würzburger Hauptbahnhof die Post abgeht, dann ist nicht etwa eine Schlägerei im McDonald’s – der lokalen Flirtbörse – ausgebrochen. Auch unter den Dutzenden Taxifahrern herrscht friedliche Stimmung. Die Post geht stattdessen immer wieder in der gerade mal 50 Meter entfernten Posthalle ab, so auch am 07.11. bei PARKWAY DRIVE, die im Rahmen ihrer Vans Off The Wall-Tour den fränkischen Betonklotz heimsuchten. Mit dabei waren außerdem WE CAME AS ROMANS, MEMPHIS MAY FIRE und LIKE MOTHS TO FLAMES als Opener.


Obwohl an Donnerstagen die Konzerte öfter eher mäßig besucht sind, war die Posthalle schon ordentlich gefüllt, als LIKE MOTHS TO FLAMES um 19 Uhr die vollgestellte Bühne betraten. Viel Platz blieb den Jungs aus Columbus, Ohio, also nicht, um die abwartenden Fans zu überzeugen. LIKE MOTHS TO FLAMES mühten sich redlich und ernteten dafür höflichen Applaus. Von Circle Pits oder Crowdsurfern war am frühen Abend aber noch nichts zu sehen.


MEMPHIS MAY FIRE kämpften mit den gleichen Platzproblemen, denn aufgrund des zusätzlichen Lichts für PARKWAY DRIVE musste auch ihr Drumkit mitten auf der Bühne stehen. Die Texaner taten dennoch alles, um für Action zu sorgen und die Fans zu animieren – mit Erfolg: Die Stimmung wurde besser, gleichzeitig wurde die Halle auch immer voller. Gut, dass mittlerweile die Heizungen an der Decke des Betonbunkers ausgeschaltet wurden, denn die Meute vor der Bühne war mittlerweile auf Betriebstemperatur.


Dass sich bei WE CAME AS ROMANS auffallend viele weibliche Fans in den ersten Reihen drängelten, war abzusehen. Die beiden Sänger Kyle und David suchten denn auch ständig den Kontakt zum Publikum, waren meist am vordersten Bühnenrand aktiv oder stiegen auf die Absperrung, um der Menge noch näher zu sein. Die sang textsicher mit und eröffnete den ersten größeren Circle Pit des Abends. Das Bett war also gemacht für PARKWAY DRIVE.


Waren Licht und Sound bei den Vorbands irgendwo zwischen Naja und Okay angesiedelt, trumpften hier PARKWAY DRIVE als Headliner groß auf. Die Lightshow von Martin Kames war mehr als eindrucksvoll, das Licht passte gut zu den Songs, variierte häufig und wurde durch Konfettiregen ansehnlich ergänzt. Auch der Sound war beeindruckend, sehr fett und gleichzeitig transparent. Die Australier nutzten den frei geräumten Platz auf der Bühne für viel Bewegung, vor allem Sänger Winston und Basser Jia waren pausenlos unterwegs. Im Publikum war ab dem ersten Songs jede Menge los, neben einem riesigen Circle Pit, der fast pausenlos in Heavy Rotation lief, purzelten die Crowdsurfer beinahe im Sekundentakt in die Arme der Security, die alle Fans sicher auffing. Man merkt: Es war ein perfekter Abend, bei dem wirklich alles stimmte. Band, Stimmung, Sound und Licht, Fans und Security – so muss das sein!

 



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