Paragon, Torment, Reviver - Release-Party - Hamburg, Headbangers Ballroom

Die Jungs von REVIVER aus Holland haben es bei ihrem Auswärtsritt doch reichlich schwer, die noch recht wenigen Power-Metal-Fans anzufüttern. Zwar sprühen die Käsköpp vor Spielfreude und bringen ihre irgendwo zwischen Metal Church, Crimson Glory (von denen es ja auch die Coverversion "Red Sharks" zu hören gab) und Heir Apparent - oder so. Showmäßig waren die Holländer ein wenig mau, musikalisch aber gab es wenig auszusetzen. Zum Ausrasten brachten die Flachmaten niemanden, enttäuscht wartete aber auch niemand auf das Freibier. Dennoch fielen nach "The Trooper" von Maiden mit "Revive And Survive" und "Osiris Eyes" zwei Lieder der Setlist weg.
Setlist
Gates Of Time
Strong
Fight Your Fight
Bringer Of Evil
Garden Of Eden
Red Sharks
Watch Out
Cycles
Another Day
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The Trooper
Anschließend startenTORMENT mit ihrer Abrechnung: Vor allem mit der kommerziellen Presse ("Ohne Bands keine Magazine") und dem Papst ("Mein ganz besonderer Freund"). Nach dem Motto: Wein, Weib und Gesang trümmerten die Thrash-Urgesteine durch ihre ungefähr hundertjährige Band-Geschichte. Bei Freibier (100 Liter waren überraschend schnell alle, obwohl der Ballraum immer noch leidlich gefüllt war - Saufziegen ahoi!), der Gesang kam kultig und das Weib ließ noch auf sich warten. Mit "New World Terror" eröffneten die Xse mit jeder Menge Druck und vielleicht dem besten Song, den die Band je geschrieben hat. Jörg, stilecht in ein Metal-Bash_Shirt gehüllt, das noch mehr nach Motörhead aussieht als er selbst, röhrte sich old-school-style durch die thrashigen Song und sorgte mit lockeren Ansagen für jede Menge Frohsinn, jawoll. Die Band präsentierte sich wesentlich tighter als im März auf der Sureshotwoche und hatte wieder jede Menge Spaß auf der Bühne. PRRRROOOOOOOHHHHST! Zum Songs "PC" (Porn Casting) kam Steffi wie gerufen - und tänzelte knapp beschürzt vor den starken Männern herum. Zum Abschluss brachte es TORMENT nochmals auf den Punkt: mit den "HM Hools" - und die Fans sangen eifrig mit. Bier alle, TORMENT zu Ende. PROOOOHHHHST nochma.
Setlist
New World Terror
Tormentation
Laws Of The Street
Traitor’S Fate
Not Dead Yet
Shop ´Til You Drop
Please Don’t Touch
Bestial Sex
Tribute To Traci
State Of War
Politcally Incorrect
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PC
Heavy Metal Hooligans
PARAGON feierten anschließend nicht nur den Release ihrer neuen CD "Revenge" sondern auch direkt rein in den Geburtstag ihres Drummers Big M. Was manch einer Dame zum Verhängnis werden sollte, stieß der Kamerad trinkfest mit jedem und allem an, der es gerne wollte. Auch mit Hörnerwhiskey. Aber egal. Vorher ging’s mächtig zur Sache. Ob blonde Frau oder bartfreier Jüngling, ob True-Metaller, Todesschwadron oder Schwarzwurzel, die versammelten Stil-Vertreter schüttelten begeistert, zumindest aber anerkennend das Köpfchen. Denn PARAGON machen’s gut und aus Überzeugung, das spürt Fan in jeder Faser dieser Hamburger Körper und in jeder Note ihrer Songs. Die-Hard-Fans werden vielleicht bemängeln, dass PARAGON ihren Backkatalog nur bis 2001 rezitierten, aber scheiß drauf: Fünf Songs gab’s von der neuen Scheibe und echte Heavy-Metal-Fans sollten, nein müssen sie wohl kaufen. Was im Übrigen für alte Thrash-Freunde in Sachen
Setlist
The Legacy
Death Squad
Revenge
Beyond The Veil
Impaler
Traitor
Abducted
Masters Of The Seas
Armies Of The Tyrants
Thunderstorm