Papa Roach, Glamour Of The Kill - Nürnberg, Rockfabrik

Schon lange vor dem Einlass bildete sich eine Schlange vor der Rockfabrik, die über den Parkplatz bis zur Straße reichte – das sieht man in Nürnberg nur höchst selten. Gut, am selben Abend spielten auch die Deutschrock-Truppe WILDE JUNGS im Underground, aber der weitaus größte Teil der Anstehenden wartete auf PAPA ROACH. Kurz nach dem Einlass war die Hütte schon so gut wie voll, so dass die Opener GFF leichtes Spiel hatten, für Stimmung zu sorgen. Der rustikale Punk Rock der Regensburger machte einfach Spaß, zusätzlich sorgten Gitarrist Rudi und Sänger Tom mit viel Bewegung für gute Unterhaltung. Die Nürnberger – und viele von weit her angereiste Fans – gingen gleich gut mit und feierten die Oberpfälzer.
Mit GLAMOUR OF THE KILL aus New York ging es munter weiter. Der rotzfreche Post-Hardcore der Truppe passte perfekt zur Partylaune der Nürnberger, die sich willig zum Mitklatschen, Hüpfen und zu einer amtlichen Wall of Death animieren ließen. Dass es währenddessen noch voller in der Rofa wurde, tat der Begeisterung keinen Abbruch.
PAPA ROACH ließen dann etwas auf sich warten, doch als die Herrschaften die Bühne betraten, war die Stimmung sofort wieder auf dem Siedepunkt. Die rappelvolle Rockfabrik war Wachs in den Händen von Sänger Jacoby, der die Menge hüpfen und winken ließ, während er selber keine Sekunde still stand. Selten zuvor dürfte die altehrwürdige Rofa derart gebebt haben, als weit über Tausdend Fans unter Jacoby Rgie synchron auf und ab sprangen. Die Musiker hatten sichtlich Spaß und mischten in ihre neueren Stücke auch Klassiker der Anfangstage, wobei natürlich „Last Ressort“ den Höhepunkt darstellte. Jacoby nutzte die Gelegenheit, sich abschließend von einem der Tresen in die Menge zu stürzen und von den Fans tragen zu lassen. Es war einer dieser Abende, die allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben werden…