Konzert:

Omega Massif - Hamburg, Grüner Jäger

Konzert vom 31.03.2012

Der Grüne Jäger nahe des Millerntorstadions ist ein kleiner, niedriger Club, in dem ein buntes Programm geboten wird – so auch am Abend des OMEGA MASSIF-Gig, da sollte ab 23 Uhr eine musikalisch diametral entgegenstehende Disco starten. Entsprechend pünktlich war dann auch Publikum (das sich aus einer Handvoll Metallern, HC Kids und Musiknerds zusammensetzte), als gegen 21:15 Uhr die Würzburger auf die Bühne kamen.



Ohne viel Aufhebens machten OMEGA MASSIF einen kurzen Soundcheck und legten dann direkt los, mit einem basslastigen und intensiven Sound, der die Hosenbeine flattern ließ. Auf Platte sind die Songs quasi vertonte Erdrutsche und Grubeneinstürze, voller sich langsam aufbauender Brachialität, die sich dann eruptiv Bahn bricht. An diesem Abend war das Quartett mühelos in er Lage, diese Atmosphäre auch in den kleinen Laden zu bringen. Die extrem reduzierte Beleuchtung, der weitgehende Verzicht auf Kommunikation zwischen den Songs sowohl von der Band wie auch vom Publikum und das konzentrierte Vorgehen der Musiker trugen dazu bei, dass die aus Songs von „Geisterstadt“ und „Karpatia“ bestehende Setlist ihre volle Wirkung entfalten konnte. Gute 80 Minuten entführten OMEGA MASSIF die Hamburger in eine Welt der Dunkelheit, der Klaustrophobie und der unausweichlichen Katastrophe. Eine intensive Show, die viel zu schnell zu Ende ging und aufgrund der eingangs genannten Disco nicht mit einer Zugabe gekrönt werden konnte, was das einzige Manko des Abends war.



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