Konzert:

Negator, Eis, Grift, Frigoris - Oberhausen, Helvete

Konzert vom 02.10.2015

Passend zum Veröffentlichungstermin ihres neuen Albums „Bannstein“, welcher ursprünglich für den 02.10.15 angesetzt war, touren EÏS mit NEGATOR und Support in der Zeit vom e01.10.15 bis zum 11.10.15 ohne auch nur eine Pause einzulegen. Eine harte Nummer, bei der nach dem Vergeltungsprinzip vorgegangen wird: LEX TALIONIS – Auge um Auge, Brandmal für Brandmal, Wunde um Wunde. Ich hatte die Möglichkeit die Tour am 02.10.15 im Helvete (Oberhausen) mit FRIGORIS und GRIFT als Support zu besuchen.



Mit atmosphärischem Pagan Black Metal eröffnen FRIGORIS das Konzert und mit den ersten Tönen füllt sich bald auch der „Keller der Hölle“ mit begeisterten Zuschauern. Noch ist es angenehm kühl in dem sonst eher überhitzten Konzertraum, ob das an dem „Wind“ (2013) liegt, den die Band mitgebracht hat?
Alles in allem haben die Essen das Konzert stimmungsvoll eröffnet. Die Performance und der Klang waren gut, die Atmosphäre gegen Ende ziemlich ergreifend.



Nach einer kurzen Pause geht es mit den aus Schweden stammenden GRIFT direkt weiter: Hier wird es düsterer als noch zuvor bei FRIGORIS. GRIFT erschaffen eine alles umhüllende Finsternis. Gitarren und Schlagzeug klingen hier live noch um einiges härter als auf CD und die Vocals von Erik Gärdefors haben einen herausragenden Klang und machen die Band zu etwas besonderem. Ein sehr packender Auftritt, eine hervorragende Leistung!

 

 

Ein kurzer Umbau folgt und EÏS betreten die Bühne. Die Deko ist dieses Mal recht schlicht, wieder Erwartens wurde an Stelle des Wetterkreuzes kein Bannstein mitgenommen. Mit dem neuen Song „Ein Letztes Menetekel“ wird der Auftakt geliefert, ein Song der sich live sehr gut gemacht und mit seiner Geschwindigkeit und doch drückenden Stimmung das Publikum sichtlich zu begeistern weiß. Da es sich bei der LEX TALIONIS Tour nicht um eine reine "Bannstein"-Tour handelt überrascht es nicht, dass die Band auch ältere Songs spielt. So wird unter anderem der packende Zehnminüter „Kainsmal“ aus dem Jahre 2006 ausgegraben. Auf allgemeine Forderungen des Publikums darf natürlich auch „Mann Aus Stein“ (ebenfalls zehn Minuten) nicht fehlen. Neben dem quasi Titelsong „Über den Bannstein“ (auch zehn Minuten) überraschen EÏS das Publikum zum Ende mit dem ebenfalls vom neuen Album stammenden „Im Schoß Der Welken Blätter“ (fast zehn Minuten), der sich als wunderbar funktionierender Abschluss erweist und dem Publikum mit seiner packenden und erhabenen Atmosphäre etwas Ruhe gönnt. EÏS haben es trotz meist zehn-Minütiger Songs geschafft sechs Songs zu spielen – woraus sich eine Spielzeit von einer Stunde ergibt.

 


Alles in allem ein sehr gelungenes Konzert. Zudem gab es hier die Möglichkeit das erst in einer Woche im Laden erhältliche Album „Bannstein“ in Digi-, LP- und Buch- Version (sowie natürlich jeglichen anderen Merchandise) zu erwerben.

 

 

 



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