Konzert:
Mogwai, Strange Forces - Bremen, Schlachthof

Nach einem belanglosen Opener in Form von STRANGE FORCES (die mit ihrem 70er Jahre Instrumental Rock viel zu lange auf der Bühne waren) legten MOGWAI los. Zum Opener „White Noise“ wurde dann auch die Leinwand genutzt, auf der aber irgendwie unpassende geometrische Muster zu sehen waren, die weder zum Song noch zu MOGWAI an sich passten. Die Leinwand wurde im Verlauf des Sets nicht durchgehend genutzt, was überraschte, da sie sich als Medium perfekt für die Musik der Schotten eignen würde – NEUROSIS machen da ja vor, wie es funktionieren kann. MOGWAI waren bestens aufeinander eingespielt, selbst die vielen Instrumentenwechsel brachten sie nicht eine Sekunde aus dem Takt. Interessant wurde es natürlich, wenn sich an vier Gitarren gleichzeitig versucht wurde und die Band mal richtig vom Leder zog. Die Kommunikation zum Publikum war sehr beschränkt und beschränkte sich auf Blickkontakt, wodurch die Band oft so wirkte, als agiere sie im luftleeren Raum. Das Publikum gab sich zwar alle Mühe, gerade direkt vor der Bühne war einiges los, aber richtig warm wurde beide Seiten nicht miteinander – das war selbst im Schlachthof, bei den unterkühlten Bremern, schon anders. So bleibt ein zwiespältiger Eindruck, MOGWAI waren an diesem Abend professionell, aber auch unterkühlt. Immerhin blieben sie ihrem Ruf treu und drehten bei der Zugabe die Laustärke nochmal richtig auf.
Setlist (wie immer ohne Gewähr):
White Noise
Rano Pano
Killing All The Flies
I'm Jim Morrison, I'm Dead
Ithica 27ø9
San Pedro
Auto Rock
You're Lionel Richie
Hunted By A Freak
Mogwai Fear Satan
How To Be A Werewolf
Mexican Grand Prix
Zugabe:
2 Rights Make 1 Wrong
Batcat
