Konzert:

Metal Inside Festival 1 - Bad Rappenau, Jugendhaus

Konzert vom 21.04.2001Das erste Metal Inside Underground Festival ist also gelaufen und gleich mal so viel vorne weg: es war ein fetter Erfolg, mehr als wir uns erwartet haben. Das Jugendhaus in Bad Rappenau war ausverkauft und voll wie noch nie. Es war das bisher erfolgreichste Konzert was es im Jugendhaus gegeben hat. Aber fangen wir von Anfang an an:



Für mich war es das erste Konzert was ich organisiert habe und deswegen begann der Tag für mich und Torben bereits um 9 Uhr in der Früh *schauder*!!! Jetzt wissen wir auch endlich einmal was alles hinter so einer Konzertorganisation steck. Sei es die Bühne, die PA, das Catering für die Bands oder die Helfer ohne die so ein Konzert erst gar nicht funktionieren würde. Auf jeden Fall ist es ungemein beruhigend wenn die Bühne und die PA schon einmal steht und die Bands so langsam eintreffen. Dumm nur, wenn zwei Musiker von Millennium of Twilight und Blackend erst später wie geplant auftauchen, weil sie im Stau stehen.
SO kam es nun also zu 1,5 Stunden Verspätung bis wir endlich mit dem Soundcheck beginnen konnten. Glücklicherweise hat es dann doch noch gereicht und alle Bands waren rechtzeitig zur Öffnung des Jugendhauses fertig.



Pünktlich um 19:35 betraten dann auch THE PAST ALIVE aus Heilbronn die Bühne um vor ca. 60 bis 70 Leuten den Opener zu machen. Los ging es mit "Only me" und gleich beim ersten Song riß Gitarrist Micha Treffert eine Saite seiner Klampfe wodurch er sich aber nicht rausbringen liess und weiter spielte auch wenn man ihm die Nervosität ansah ( was auch verständlich ist.) . Nachdem dann dieser Fehler behoben war folgten "Coma" und "Gossip". Der Sound war erstaunlich gut im Jugendhaus und The Past Alive spielten ein wirklich cooles 35 Minuten Set runter, so daß man niemals auf die Idee kommen würde, das es die Band so erst seit knapp einem Jahr gibt. Im Vergleich zu ihrem letzten Gig in Heilbronn waren die Jungs auch wesentlich lockerer und man sah ihnen die Spielfreude förmlich an. Zum Abschluss gab es dann noch "On and On" und pünktlich wie die Feuerwehr verließen TPA wieder die Bühne was für das Jugendhaus wirklich eine Premiere war. Also mal abgesehen von den technischen Komplikationen am Anfang des Gigs waren The Past Alive ein wirklich gelungener Opener.



Richtig cool war auch der Gig von LOST DIVINITY, die ja an diesem Abend förmlich Heimvorteil hatten. In den letzten knapp 10 Jahren in den es die Band gibt, gab es auch mehrere Line Up Wechsel und dem zur Folge auch einige Stilwechsel. Auch heute noch spielen sie ältere und neuere Songs und gestalten so ihr Programm sehr abwechslungsreich. Inzwischen war der Innernraum des Jugendhaus auch schon knackig gefüllt und Lost Divinity präsentierten ein sauberes Set aus alten Songs wie oder und neuen Songs. Zum Abschluss kamen sie um die obligatorische Zugabe "Nightmare", die lautstark von der Anhängerschaft gefordert wurde, nicht herum.




Als Gewinner des letztjährigen "Deutschen Rock- und Poppreis 2000" Kategorie "Hard´n´Heavy" in Bonn haben die 7 Musiker von MILLENIUM OF TWILIGHT bereits einen ziemlich großen Erfolg zu verzeichnen. Dementsprechend war auch die Stimmung von Beginn des ersten Songs "Melancholia" an ziemlich heiss. Das besondere an der Musik von MOT ist zweifelsohne die Mischung aus maskulienen und femininen abwechslungsreichen Vocals von Mike und Bibi. Zweifelsohne die technisch beste Band bis hier und es sollte auch die beste Band bleiben. Nicht umsonst waren bei MOT die "Zugabe" Rufe am lautesten. Mit ihren Songs wie "Sleep" oder "Twinworld" und auch mit den allseits bekanntem "In the year 2525"haben sie geschafft den sprichwörtlichen Funken auf das Puplikum überspringen zu lassen. Als Zugabe gab es dann noch "No time to loose". Echt geil.





Nun also endlich die Headliner unseres ersten Festivals: BLACKEND. Die Jungs kamen ebenfalls pünktlich auf die Bühne und rockten gleich mal fett mit dem Opener ihres gleichnamigen aktuellem Studioalbum "The Last Thing undone" ab. Soundmäßig war es inzwischen leider nicht mehr ganz so toll aber dennoch schafften es Blackend nochmal richtig Stimmung zu machen. Mit einem gutem Mix aus neuen Songs wie "I am the Chosen One" oder "Exclude The Included" und alten wie "Burn the fuse" lieferen Blackend also ein recht kräftiges wenn auch zu kurzes Brett ab. Zwischendurch ging sogar mal kurz das gemosche in dem "Miniraum" des Jugendhauses ab aber zum Glück blieb es nur kurz dabei und den Rest des Programms ließen die Headbanger ihr Matte fliegen.