Metal Against Merkel - Manos, Hate Squad, Maintain, Sardonic - Hamburg, Headbangers Ballroom
Konzert vom 24.08.2005Weil von der etatmäßigen Redaktion niemand Zeit hatte, verließ der Kapitän-Leutnant ausnahmsweise mal nicht als letzter sein (Wohn-)Schiff und half aus. Lest, die Impressionen eines Seemanns in einer politischen Metal-Matinée:
Cirka 60 politisch hoch interessierte Metaller trafen sich am 24.08. im HEADBANGERS BALLROOM, um politisch korrekt gegen Angie und ihre schwarze Brut zu rocken. Zur musikalischen Unterstützung liefen SARDONIC, MAINTAIN, HATE SQUAD und MANOS in den heiligen Hallen auf.
Pünktlich um 19.00 Uhr konnte wer wollte dann an "politischen" Diskussionen teilnehmen oder sich einfach nur Alkoholika wie Brauner Stoiber, Bloody Münte, Merkels Rachenputzer oder Westerwelles Gelbsucht in der Sonne schmecken lassen. Der Autor bleibt am liebsten bei der Abgeordnetenflasche (Pils).
Irgendwann gings dann auch mal los. Und zwar amtlich mit SARDONIC aus Osnabrück. Die Jungs hatten es zwar ein wenig schwer, da sich nur ca.10 peoples vor der Bühne drängelten, aber dafür waren sich mit viel Spass bei der Sache und präsentierten sich ausgezeichnet. Lei-der mussten sie ohne ihren Bassisten auskommen, da der als arbeitender Mensch an einem Mittwoch nicht nach HH kommen konnte. Das Fehlen konnte aber Klampfenhannes Theo locker wettmachen. Und so verabschiedeten sie sich mit "Beer Panic" und machten die Bühne frei für die Schneverdinger MAINTAIN.
Die Jungs aus der Nordheide, optisch Marke Skatepunk spielen nen technisch einwandfreien Metalcore und klotzten mit "Scars of tomorrow" auch richtig rein. Für sonen alten Sack wie mich, der auf Powermetal und Rockn roll ihr Affen steht, ist das wohl eher nix. Taugt bei mir zum Abwaschen. Dem Rest des Auditoriums hats da schon besser gefallen und die Köpfe kreisten fleissig hin und her.
HATE SQUAD aus Hannover waren als nächstes auf der Bühne. Die Menge war sehr angetan und mit "H8 For The Masses" gings auch stramm nach vorn. Nicht mein Fall, aber mich fragt ja auch keiner. Es waren auf jeden Fall genug Nackenschüttler dabei, so dass einige Hälse am nächsten Morgen bestimmt noch schmerzten.
Lang ersehnt enterten schliesslich MANOS die Bühne. Wenn diese Drei nicht nen Aal ge-raucht haben, dann haben sie zu nah an den Leuna-Werken übernachtet. Mit ihren Klassikern" Biene M." und dem Weihnachtsmedley brachten sie die inzwischen versammelten 5000 Polit-Fans richtig in Fahrt.
Dabei legte sich Eule so ins Zeug, dass ihm glatt ne Saite riss. Ist ja auch kein Wunder, denn Gute bewegte sich in seinem rot-weissen Strampelanzug wie nen Zombie im Kaufhaus. Also eine perfekte Perfomance, die auch entsprechend honoriert wurde.
Ein gelungener Abschluss für einen Abend, der die Umfragewerte der Sozis in astronomische Höhen schiessen lassen wird. Da wird sich Angie warm anziehen müssen.....
Rock’n roll, ihr Affen. (Gastbeitrag von Kaleun, Name der Redaktion bekannt)
