Konzert:

MAYHEM, MERRIMACK - Hamburg, MArx

Konzert vom 14.05.2014

Um das Fazit des Abends gleich vorweg zunehmen: Es war wider Erwarten total geil! Doch erstmal der Reihe nach. Eigentlich habe ich von dem Konzert nicht all zuviel erwartet. Mayhem ist zwar eine Legende des Norwegischen Black Metals, doch die Konzerte, die ich bis jetzt gesehen habe, waren eher langweilig und uninspiriert. Da waren die Platten wesentlich besser als die Show. Zugegeben, die Gigs waren alle auf Festivals und bei Tageslicht. So kann auch nur wenig Stimmung aufkommen. Die erste Überraschung des Abends: Das Konzert wurde von der großen Markthalle in das kleine in Marx verlegt. „Tja, das wird sich bestimmt in einer lustlosen Performance widerspiegeln“, denke ich mir so. Und als die Vorband Merrimack loslegt, ist die Halle nicht mal halbvoll. „Ist geritzt!“ dachte sich Frontmann Vestal und wandert mit frisch aufgeschnittenem Arm auf die Bühne. Niklas von Shining scheint bei ihm wohl einigen Eindruck hinterlassen zu haben. Neu ist allerdings das sich in den Schritt boxen. Das habe ich noch nirgends gesehen. Das Publikum sieht's gelassen. Die Franzosen spielen schnellen Black Metal, der durch coole doomiege und grooviege Parts durchsetzt ist. Teilweise erinnern diese etwas an CARPATHIAN FOREST. Nicht unbedingt schlecht aber auch nicht so gut, um sich später eine Scheibe am Merchstand zu holen.

Dann folgt erstmal eine längere Umbaupause, in der Teile von Merrimack als Roadies fungieren. Schnell das Corpse Paint aus dem Gesicht gewischt und dann Gitarren einstöpseln und den Sound checken.

Danach legen MAYHEM los. Und siehe da, das Marx ist gut gefüllt. Und es kommt sogar Stimmung auf. Die Verlegung scheint eine gute Idee gewesen zu sein. Und auch MAYHEM scheinen Bock zu haben. Mit „Pagan Fears“ steigen sie in ihr Set ein. Necrobutscher schlägt mit Fans in der ersten Reihe ab und Attila post mit Robe, Blut und Schminke. Und auch er scheint Lust zu haben. Hits wie „Deathcrush“, „Buried In Time and Dust“ und „My Death“ machen Laune. Ansonsten ist das Set zur 30-jährigen Jubiläumstour gut durchmischt. Neuere Sachen sind nun nicht jedermanns Sache aber auch die werden von den Fans abgefeiert. Kein Halten gibt’s natürlich bei „Freezing Moon“ und Pure Fucking Armaggedon“. Zufrieden stapfen die Norweger von der Bühne, wohlwissend, dass sie heute geil abgeliefert haben.



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