Konzert:
Konzert vom 20.12.2008Ausverkauftes Haus in Bremen, die Karten für die MAD MONKS-Weihachtsshow waren schon im Vorverkauf restlos weg. Bremen hat Bock auf die Ska-Kapelle, die sich zu einer beständigen Größe entwickelt haben und an diesem Abend mit PRESIDENT EVIL erfahrene Kollegen dabei hatten. Wie sich LOUDOG geschlagen haben kann aufgrund zeitlicher Verwirrung nicht gesagt werden, um 20.30 waren die schon lange durch und PRESIDENT EVIL mitten im Set. Wie nicht anders erwartet traten die Bremer kräftig Arsch und kamen mit ihrem rotzig-schweren Metal bestens an. Das ist einfach perfekte Live-Musik, die je besser funktioniert, je mehr Spaß die Musiker haben – und die hatten sich offensichtlich vorgenommen, sich von der grandiosen Kulisse nicht einzuschüchtern zu lassen und dem jungen Publikum zu zeigen, was eine anständige Live-Show ist. Also gab es ordentlich Bewegung, viele Posen und immer knackige Songs. Sehr schön. Das Publikum wusste das zu schätzen und machte bereits gut Alarm. Mad Monks, President Evil, Loudog - Bremen, Schlachthof
Das war aber nichts im Vergleich zu der Begeisterung, mit der die MAD MONKS empfangen wurden. Mit lauten Sprechchören wurde der erste Mönch empfangen, der auf Stelzen und mit einer kultigen illuminierten Jahrmarkts-Sense auf die Bühne stapfte und eine einrucksvolle Erscheinung bot, die durch die auf eine Leinwand projizierten Bilder und das düstere Intro noch verstärkt wurde. Als dann die ersten Töne erklangen, gab es vor der Bühne kein Halten mehr und einige hunderte junge Menschen verwandelten sich in eine immer in Bewegung befindliche Masse aus Armen, Beinen, Köpfen, die hin und wieder einen Stagediver hervorbrachte, der aber flugs wieder verschluckt wurde. Der Gig war für die MAD MONKS ein Heimspiel in mehr als einer Beziehung – das Publikum kannte jeden Song, jede Textzeile und jeden Tanzpart und hatte mächtig Bock an diesem Samstagabend zu feiern, wozu Ska natürlich bestens passt und sich der Kreis wieder schließt. Song um Song wurde gespielt und abgefeiert, als gäbe es kein Morgen mehr. Kurz: eines der ganz großen Konzerte des Jahres in Bremen!
