Konzert:

Lunar Eclipse, In Signum, Khopesh, End Is Forever - Verden, JUZ

Konzert vom 29.03.2008Im kultigen Verdener JuZ spielten ursprünglich fünf Bands zum Tanze auf, MY OWN VENDETTA mussten dann aber wegen Terminproblemen absagen. So blieb es an END IS FOREVER, den gut gefüllten Saal anzuheizen. Der Fünfer hatte nach viermonatiger Live-Pause, die zum Schreiben und Aufnehmen der neuen Scheibe genutzt wurde, offensichtlich viel Spaß dabei, wieder auf einer Bühne zu stehen. Während Basser Tobias und Gitarrist Kristina den ruhenden Pol gaben, deckten Sängerin Janina und Gitarrist Sebastian die aktive Seite. Die Bühne war schnell zu klein für die beiden, so dass der freie Raum davor genutzt und das Publikum in die Show mit einbezogen wurde. Das nahm den Ball dankbar auf und machte gut Alarm, von Punker-Pogo bis Ruhrpott-Bollo-Style gab es alles zu bewundern. Die Songs des neuen Albums „After Days Of Rain And Blood There Will Be No Better Tomorrow“ hinterließen einen guten Eindruck und konnten mit bereits bekanntem Stoff locker mithalten. Zum Ende gab es noch ein gemeinsam mit ein paar Besuchern gesungenes Cover-Stück und dann war Schluss. Verdammt guter Auftakt!


KHOPESH, im wahrsten Sinne des Wortes Heavy Metal, brauchten danach lange, um ihren Kram aufzubauen und hatten zu Beginn mit kaputten Mikros zu kämpfen. Als dann alles lief, legter der Bremer Haufen los, unterstützt von einer großen Zahl Fans. Ihr ziemlich schnörkelloser Metal ging gut in’s Ohr und wurde einwandfrei rutnergezockt. Besonders der schwergewichtige Sänger machte einen guten Job mit seinem rauhen Organ, genau wie die Gitarrenfraktion, die einige coole PANTERA-Gedächtnis-Riffs in petto hatte. Derweil poste der Kleinste mit dem größten Instrument ganz ordentlich, war aber nach der Hälfte des Sets vom Pech verfolgt, als nacheinander beide (!) Schrauben seines Gurtes abrissen. Dann wird so ein Bass schon mal gut schwer… Davon ließen sich KHOPESH aber nicht unterkriegen und gaben bis zum Schluss Vollgas, womit sie END IS FOREVER in nichts nachstanden.


IN SIGNUM hatten ebenfalls keine kurze Umbaupause, aber immerhin lief bei ihnen alles glatt und sie konnten ohne Probleme loslegen. Die Rotenburger haben sich modernen Tönen Marke DEVILDRIVER und TRIVIUM verschrieben und wußten ihre Ideen gut umzusetzen. Von der Gitarrenarbeit über den Gesang bis zum Drumming stimmte alles und auch an der Show-Front machten die Fünf alles richtig. Das mittlerweile gut angeheizte Publikum war zwar etwas zurückhaltender als bei den vorherigen Combos, ging aber noch immer gut genug mit, um den Abend für IN SIGNUM zu einem Erfolg werden zu lassen.


Die abschließende LUNAR ECLIPSE mussten dem Zugfahrplan geopfert werden. Die anderen drei Bands allein haben den Trip aber schon gelungen gemacht und lassen auf eine baldige Widerholung hoffen.