Lost Divinity - Bad Rappenau, JH
Von der Stammbesatzung haben es immerhin 3 Leute bis ins neue Jahrtausend geschafft, lediglich der Keyboarder und der Bassist mussten im Laufe der Zeit neuen (mittlerweile eigentlich auch nicht mehr) Gesichtern weichen. Angefangen als Schulband Dirty Dogs vor gut 10 Jahren, zwischendurch als Exit ihren guten Ruf gefestigt und als LOST DIVINITY eine stilistisch sehr vielfältige Musikmischung geschaffen.
Entgegen meiner Spekulation haben sie den Abend nicht nach ihren Schaffensperioden geordnet, sondern spielten in 3 Blocks a einer Stunde gemischt Songs von allen 3 Bands. In insgesamt also 3 Stunden gab es von schnörkellosem oder punkigem Rock über Alternative alles bis hin zu Gothic Metal. Andi als nimmermüdes Frontmännlein sorgte über die ganze Zeit dafür, dass die Band auch ohne Sauerstoffzelt konstant ihr gewohnt hohes Niveau hielt. Viele, wenn nicht alle Songs, kannte das Publikum, das hauptsächlich aus Bekannten der Band bestand. Auf die Frage "Mögt ihr lieber die alten oder die neuen Sachen" grölten die meisten "Die Alteeeeeennnn!!!!", und davon gab es auch reichlich. Mir waren lediglich einige Songs der Dirty Dogs (Wer nennt seine Band eigentlich Dreckige Hunde" - Anm. des Verf.) unbekannt, die meisten der andere Songs müsste der geneigte Hörer auch schon mal bei einem LOST DIVINITY Gig gehört haben. Einige wirklich gelungene Coversongs machten richtig Spaß, des öfteren schüttelten einige der eingefleischten Fans ihr Haupthaar, natürlich nur zu den alten Songs!
Der Musikmarathon wurde nie langweilig oder einseitig, die Band wurde nicht müde, die Zuschauerzahl nicht weniger... gefallen hat es wohl allen auf und vor der Bühne und es bleibt nur mit einem langweiligen aber ernstgemeinten Schlusswort den Bericht zu beenden: Auf die nächsten 10 Jahre!